Fazit: Optisch hat "Happinez"-Chefredakteur Uwe Bokelmann aus dem Vollen geschöpft; die deutsche Ausgabe steht dem niederländischen Mutterblatt in dieser Hinsicht in nichts nach. Über die Inhalte kann man geteilter Meinung sein: Wer ohnehin spirituell interessiert ist, kann mit einigen der Beiträge sicher mehr anfangen als Leser(innen), die dem Bereich nur am Rande etwas abgewinnen können. Sollte Bauer sich tatsächlich auf diese Zielgruppe beschränken wollen, funktioniert die Mischung. Will man aber auch die "Durchschnitts-Leserin" erreichen, sollte der Eso-Touch ein wenig zurückgenommen werden. Denn wenn der Verlag tatsächlich in einigen Jahren die mittelfristig als möglich eingeschätzte verkaufte Auflage von 300.000 Exemplaren schaffen will, sollten die nächsten Ausgaben des 4,95 Euro teuren "Happinez" etwas mainstreamiger daherkommen.


Manuela Pauker
Autor: Manuela Pauker

ist bei W&V Themenverantwortliche für Media und Social Media; zwei Bereiche, die zunehmend zusammenwachsen. Die Welt der Influencer findet sie ebenso spannend wie Bewegtbild - als echter Serienjunkie ist sie sowohl im linearem TV als auch im Streaming-Angebot intensiv unterwegs. Ein echter Fan von Print wird sie aber trotzdem immer bleiben.