Serien-Requisiten im Smithsonian:
”Breaking Bad“ ist reif fürs Museum
Das Smithsonian-Nationalmuseum in Washington bunkert nun unter anderem die gelben Schutzanzüge der "Breaking Bad"-Drogenköche.
"Breaking Bad" ist reif fürs Museum: Requisiten der US-Kultserie sind in das Smithsonian National Museum of American History in Washington aufgenommen worden. Das bestätigt das Museum am Donnerstag gegenüber "dpa". Darunter sind zum Beispiel die gelben Schutzanzüge, in denen die Hauptdarsteller Bryan Cranston und Aaron Paul Drogen kochten. Ausgestellt werden die Devotionalien vorerst allerdings nicht.
Das Smithsonian ist so etwas wie das Nationalmuseum der USA. In seinen Mauern, wenige Minuten vom Weißen Haus entfernt und in Sichtweite vom Capitol, lagern ein Zylinder von Abraham Lincoln und eine Trompete von Louis Armstrong, eine Schreibfeder von George Washington und auch ein original Kermit aus der "Muppetshow".
Requisiten einer anderen US-Kultserie sind dort seit dem Frühjahr ebenfalls zu finden: Kurz vor dem Start der letzten Staffel "Mad Men" sind im April etwa Anzüge von Hauptfigur Don Draper (Jon Hamm), Kleider seiner Frau Betty (January Jones), Hüte und Schuhe ins Smithsonian gewandert. Aber auch Alltagsgegenstände waren dabei, wie sie vor einem halben Jahrhundert üblich gewesen sein sollen: Rasierpinsel, Bonbons und nicht zuletzt Zigarettenpackungen und Gläser für den Drink im Büro. Da ging es bei "Breaking Bad" nüchterner zu: Die Reihe drehte sich um einen biederen Chemielehrer, der zum Drogenkoch und Schwerstkriminellen wird.
Die AMC-Serie hatte auch wegen der Komplexität der Geschichte für Aufsehen gesorgt. "Breaking Bad" lebt übrigens in einem Spin-off weiter: in "Better Call Saul". Den Fortbestand des Serienknüllers hat sich der Streamingdienst Netflix gesichert.
ps/dpa