Digital-Vermarkter:
Burda erlaubt Kunden Selbstbedienung bei Native-Werbung
Auf Focus Online und Huffington Post können Werbekunden künftig direkt Native-Advertising-Kampagnen veröffentlichen. Möglich macht ein neues Selbstbedienungs-Tool.
Der Digital-Vermarkter Burda Forward gewährt Werbekunden einen direkten Zugriff auf einen hoch sensiblen Bereich des eigenen Werbegeschäfts: Über ein neues Self-Publishing-Tool können Agenturen und Kunden ab sofort eigenständig ihre Native-Advertising-Kampagnen auf den Burda-Portalen Focus Online, Chip und Huffington Post veröffentlichen, teilt der Vermarkter mit.
Formate wie Native Teaser, Artikel und sogar ganze Ressorts könnten nun „in wenigen Schritten kreiert und im Look & Feel des Portals veröffentlicht werden“, heißt es in der Mitteilung des Vermarkters. Außerdem können die Kunden dank des neuen Tool künftig die Resonanz der Kampagne über Kennzahlen wie Ad-Impressions, Klicks oder Verweildauer direkt kontrollieren .
Konzernschwester C3 ist erster Kunde
Der Self Service beim Native Advertising soll Kunden vor allem die Abwicklung ihrer Kampagnen erleichtern, erklärt Burda-Forward-Entwicklungschef Carsten Sander. Man wolle so „neue Wege zu einer besseren und nutzerfreundlichen Werbung gehen, neue Metriken unterstützen und vor allem eine Transparenz schaffen, die im Markt mit Recht seit langem gefordert wird“. Erster Kunde ist die Burda-Schwesteragentur C3. Sie nutzt das neue Native-Advertising-Tool für einen nicht näher genannten Kunden aus der Energiewirtschaft.
Gänzlich unkontrolliert laufe die Selbstbedienung im hoch sensiblen Geschäft der nativen Werbung aber nicht ab, versichert eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage von W&V. Die Kampagnen und Kunden seien im Vorfeld bekannt und besprochen. Außerdem werde jede Veröffentlichung vorab vom Native-Advertising-Team des Vermarkters gecheckt.