Laut dem britischen Guardian reiste CNN-Chef Jeff Zucker Anfang der Woche überraschend in die britische Hauptstadt und erklärte am Dienstag den Mitarbeitern, dass CNN International jährlich zehn Millionen Dollar Verlust mache. Deshalb solle die Produktion in London deutlich zurückgefahren und in die CNN-Zentrale in Atlanta verlagert werden.

"In den kommenden Monaten wird CNN International wichtige Teile der Produktion zentral in Atlanta konsolidieren, im gleichen Maße wie wir das gegenwärtig mit großen Programmteilen von CNN US machen", heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Konzerns. "Dies bedeutet, dass einige Arbeitsplätze nach Atlanta wechseln werden. Die Zahl der Arbeitsplätze wird sich insgesamt aber nicht ändern.“

Künftig wird CNN International auch mehr Programmteile von CNN US übernehmen und einige Sendungen öfters wiederholen. Die in London produzierte Diskussionssendung "CNN Talk" wird eingestellt, das Londoner Büro soll sich künftig schwerpunktmäßig auf das Online-Angebot des Senders fokussieren.


Autor: Franz Scheele

Schreibt als freier Autor für W&V Online. Unverbesserlich anglo- und amerikanophil interessieren ihn besonders die aktuellen und langfristigen Entwicklungen in den Medien- und Digitalmärkten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten.