UK-Zeitungsmarkt:
Die Times schreibt wieder schwarze Zahlen
Erstmals überspringt die Times bei den Abos die Marke von einer halben Million. Und ebenfalls erstmalig ist die Mehrheit davon digital.
Weil die Erlöse aus dem Digitalgeschäft inzwischen stark wachsen und damit zugleich die Rückgänge im Print-Bereich mehr als ausgleichen, erwirtschaftet die britische Tageszeitung The Times inzwischen wieder einen Gewinn. Dies geht aus der aktuellen Mitteilung des Verlags an die britische Handelsregister-Behörde Companies House hervor.
Danach erzielte Times Newspapers im vergangenen Geschäftsjahr bis 1. Juli 2018 einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 9,6 Millionen Pfund (10,7 Mio. Euro). Im Jahr davor hatte der Verlag noch einen Verlust von 8 Millionen Pfund (8,9 Mio. Euro) gemeldet. Der Umsatz legte um zwei Prozent auf 326,4 Millionen Pfund (363,7 Mio. Euro) zu.
Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Abonnenten der Times und der Sunday Times um 55.000 – ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erstmals wurde mit jetzt insgesamt 502.000 Abonnenten damit die Marke von einer halben Million übersprungen.
Und ebenfalls erstmalig ist die Zahl der Digital-Abonnenten höher als die der Print-Abonnenten. 51 Prozent der Times-Abos sind inzwischen digital. Die Times hatte bereits 2010 bei ihrem Online-Auftritt eine harte Paywall errichtet.