Moderator und Comedian Oliver Pocher spendet seinen 80.000 Euro-Gewinn aus einer RTL-Spielshow für Hilfe in den Hochwassergebieten. In der zweiten Ausgabe der Show "Alle auf den Kleinen" am Freitagabend setzte er sich gegen seine Herausforderer durch und strich die Gewinnprämie ein.

Das Passauer Unternehmen MyMüsli.de hat speziell für seine Heimatstadt eine eigene Müsli-Mischung verkauft. Innerhalb kürzester Zeit kamen so mehr als 33.000 Euro zusammen, die das Unternehmen vollständig spendet.

Die Firma Krones AG aus Neutraubling, die mit ihrem Werk in Rosenheim auch selbst zu den vom Hochwasser Betroffenen zählt, weist darauf hin, dass sie 275.000 Euro spendet. Möglich wird dies, weil die Belegschaften an den Standorten des Herstellers von Anlagen für die Abfüllung von Getränken auf ihre diesjährigen Betriebsfeste verzichten.

Die Tourenwarenserie DTM trägt seit vielen Jahren in der Nähe der betroffenen Regionen in Sachsen auf dem Lausitzring und in Oschersleben Rennen aus. Sie will deshalb Hochwasseropfer in Meißen, Pirna und Herzberg unterstützen. Rechteinhaber und Vermarkter ITR stellt gemeinsam mit den Autoherstellern den drei Städten je 100.000 Euro zur Verfügung.

Autohersteller Opel bietet Flutgeschädigten an, sich kostenlos beim Opel-Händler ein Auto für bis zu drei Wochen auszuleihen. Betroffene können sich über die kostenfreie Hotline des Opel Info Service (0800/1234678) oder bei einem der Opel-Händler in den betroffenen Regionen melden.

Vodafone will gemeinsam mit Betterplace.org das Spenden per Smartphone erleichtern. Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland werden in den nächsten Tagen per SMS den Link zur mobilen Webseite www.hochwasser.betterplace.org erhalten. Die Spenden fließen an die "Aktion Deutschland hilft".

Der Mobilfunkanbieter Base will Flutopfer unterstützen, die vom Internet und Festnetz abgeschnitten sind. Base-Shops in betroffenen Städten händigen kostenlose Base Go Internet-Pakete aus.

Das Bonus-Programm Payback hat eine Spendenseite für Hochwasser-Opfer eingerichtet, auf der man Payback-Punkte für Notpakete, Feldbetten, Bautrockner etc. spenden kann. Rund 21.000 Euro sind bisher zusammengekommen. Außerdem wird ein Spenden-Sonder-Newsletter an über 2 Millionen Kunden versandt.

Triple-Sieger Bayern München wird zugunsten der Opfer der Hochwasserkatastrophe ein Benefizspiel austragen. Die Partie gegen eine Regionalauswahl soll schon in Kürze in der vom Hochwasser besonders hart getroffenen Stadt Passau stattfinden. Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund will für die Opfer der Hochwasserkatastrophe mindestens 100.000 Euro spenden. Auch der gebürtige Sachse Michael Ballack will einen Teil der Einnahmen seines Abschiedsspiels spenden.

Die "Passauer Neue Presse" hat ein Schwarzes Brett für Hochwasser-Nothelfer eingerichtet und sammelt Spenden. www.pnp.de/fluthilfe. Nützliche Informationen für Helfer (z.B. Transport oder Impfungen) und Spendenwillige gibt es auch von "Unser Radio". Viele regionale Tageszeitungen, wie das "Straubinger Tagblatt", rufen zu Spenden auf. Ebenso haben zahlreiche Radiosender Seiten eingerichtet, die Helfer mit Hilfesuchenden zusammenbringen. Zum Beispiel die Radiosender Bayern 3 und Antenne Bayern  "Bayern packt an" und "Bayern helfen Bayern"

Die Stiftung RTL sammelt ebenfalls Spenden. Mehr als 200.000 Euro sind bisher zusammen gekommen. Weitere Spendenkonten gibt es hier. 

Die angespannte Lage in den Überflutungsgebieten beschert den Sondersendungen im Fernsehen weiter gute Quoten. Die erfolgreichste Sendung am Mittwochabend war der ARD-"Brennpunkt" zum Hochwasser. Er lockte um 20.15 Uhr 5,05 Millionen Zuschauer vor den Bildschirm. Das entspricht einem Marktanteil von 19,3 Prozent. Das "RTL News Spezial" aus der Flutregion sahen sich zeitgleich 2,57 Millionen (9,5 Prozent) an. Das "Heute-Journal Spezial" erreichte dann um 21.50 Uhr 4,65 Millionen (17,9 Prozent) Zuseher. (dpa/fs)

 

  


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.