Jobwechsel ist für viele derzeit kein Thema
Auch wenn der „Stern“ jüngst mit seiner Job-Titelgeschichte mitten ins Herz der Arbeitnehmer getroffen hat: Einer Emnid-Umfrage zufolge hält nur jeder Vierte Ausschau nach einem neuen Job.
In der vergangenen Woche titelte der „Stern“ „Wenn der Job das Leben frisst“ – und, sieht man auf das vorläufig geschätzte Auflagenplus von rund 20 Prozent – traf damit mitten ins Herz der Arbeitnehmer. Doch an einen Jobwechsel denkt offensichtlich dennoch nur eine Minderheit. Wie das Marktforschungsinstitut Emnid im Auftrag von Reader's Digest ermittelt hat, träumt nur jeder vierte Deutsche (26%) davon, den Arbeitsplatz zu wechseln. 41 Prozent der Deutschen seien zudem derzeit mit ihrem Leben zufrieden und würden auch dann nichts ändern, wenn sie dadurch keinerlei Nachteile zu befürchten hätten.
Die Wechselbereitschaft im Job ist auch eine Frage des Alters. So erklärten sich in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen sogar 42 Prozent bereit, einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Ein Lockmittel scheint der Ortswechsel zu sein, zumindest für 19 Prozent der gut 1000 Befragten. Dabei zeigten sich die Sachsen und Thüringer besonders ortstreu, während sich bei den Hessen, Rheinland-Pfälzern, Saarländern und Baden-Württembergern rund ein Viertel einen neuen Wohnsitz als Antrieb für einen Jobwechsel vorstellen konnten.
Außerdem outen sich in der Emnid-Umfrage die deutschen Arbeitnehmer als sehr partner- und familienverbunden. Nur acht Prozent gaben an, sie würden wegen des Jobs ihre familiäre Situation ändern. Selbst von den Alleinstehenden möchten da nur 15 Prozent. Ganz abgeschlagen in der Umfrage landete auf dem letzten Platz der Partnerwechsel. Dazu wären nur vier Prozent bereit gewesen.