Das Prinzip: Statt bis zum nächsten Report der Sender zu warten, ermittelt Videobeat die Sendezeit des Spots selbst. Audiovisuelle Tracker sichten automatisch alle Fernsehkanäle und melden die Ausstrahlung in Echtzeit. Diese Präzision sei wichtig, da sowohl die gängigen Messmethoden als auch das neue Modell von Videobeat den Anstieg von Website-Visits oder die vermehrte organische Suche in Suchmaschinen in einem direkten Zeitfenster von 0-15 Minuten nach der Ausstrahlung messen.

Eigene Reichweiten für jeden Spot

Das heißt: Die Sender nennen den Start des Werbeblocks, aber nicht den Start des Spots selbst. Daraus ergibt sich eine minutenlange Ungenauigkeit, die die Ergebnisse verzerren kann. Fehlen zum Beispiel fünf Minuten, kann das ein Drittel Ungenauigkeit hervorrufen.

Videobeat hat außerdem ein neuronales Netzwerk entwickelt, das die Reichweiten jedes Spots errechnet, so Groke: "Dort fließen diverse Metriken ein, so dass wir für jeden Spot auf jedem Sender eine eigene Reichweite errechnen können anhand derer wir den Website-Traffic in Relation deutlich genauer verteilen können."


Manuela Pauker
Autor: Manuela Pauker

ist bei W&V Themenverantwortliche für Media und Social Media; zwei Bereiche, die zunehmend zusammenwachsen. Die Welt der Influencer findet sie ebenso spannend wie Bewegtbild - als echter Serienjunkie ist sie sowohl im linearem TV als auch im Streaming-Angebot intensiv unterwegs. Ein echter Fan von Print wird sie aber trotzdem immer bleiben.