Nach Börsengang:
Pinterest enttäuscht mit Quartalszahlen
Die Foto-Plattform Pinterest legt erste Quartalszahlen vor - und enttäuscht die Anleger. Bislang trägt die Vermarktungsoffensive unter anderem in Deutschland offenbar noch keine Früchte.
Die Foto-Plattform Pinterest hat mit ihren ersten Quartalszahlen seit dem Börsengang enttäuscht. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel nach der Veröffentlichung der Zahlen am 16. Mai zeitweise um mehr als 15 Prozent. Pinterest machte etwas mehr Umsatz als am Markt erwartet - aber auch deutlich mehr Verlust.
Pinterest steigerte im ersten Quartal den Umsatz im Jahresvergleich um 54 Prozent auf 202 Millionen Dollar. Unterm Strich gab es jedoch einen Verlust von 41,4 Millionen Dollar. Im Vorjahr war es im gleichen Zeitraum ein Minus von 52,7 Millionen Dollar.
Pinterest versteht sich als eine Art visuelle Suchmaschine, in der Nutzer nach Ideen etwa für die Inneneinrichtung oder Urlaube suchen und Bilder zu ihren Interessen finden können. Zugleich können sie Fotos aus dem Netz als sogenannte Pins auf "Boards" zu bestimmten Themen speichern.
Geld will Pinterest vor allem mit Werbung verdienen. Werbekunden können bezahlte "Pins" buchen. Seit diesem Jahr bietet die Foto-Plattform auch in Deutschland und anderen europäischen Märkten die Werbe-Pins an. Als Deutschland- und DACH-CEO wurde unlängst der ehemalige Amazon-Manager Philipp Missler verpflichtet.
Bislang ist das Geschäft außerhalb des Heimatmarkts USA aber noch überschaubar. Nur 15 Millionen Dollar Umsatz wurden außerhalb der USA erwirtschaftet. Dabei hat der Dienst in den USA 85 Millionen aktive Nutzer und in anderen Ländern 206 Millionen. (mit dpa)
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