Bei Ampya wird der Stecker gezogen

Klare Aussagen gibt es bereits zur Musikplattform Ampya. Sie wird bereits nächsten Dienstag eingestellt. Das ursprüngliche Konzept wird beendet, die Marke soll jedoch weiter bestehen, unter anderem mit Channels auf Youtube.

Stark, wenn auch auf kleinem Niveau wachsend ist der Bereich Adressable TV. Rund 100 Kampagnen gibt es aktuell, wie CCO Sabine Eckhardt erklärt. 50 bis 100 Millionen Euro, so die Prognose, soll das Geschäft mit der individualisierten Werbung ab 2018 bringen. 2017 wird sich der Umsatz im Vergleich zu 2016 vermutlich verdreifachen. Eckhardt, die seit 1. Januar im Vorstand der Media SE sitzt, hat für die Unterföhringer einen interessanten Deal eingetütet: die Datenehe mit Zalando. ProSiebenSat.1 baut mit der E-Commerce-Plattform ein Login-Modell zur Vermarktung auf. Laut Eckhardt seien für 2017 zwei weitere Kooperationen geplant.

2017 soll ein weiteres Rekordjahr werden

ProSiebenSat.1 ist gut ins Jahr 2017 gestartet. Der Konzern ist zuversichtlich, auch 2017 deutlich zu wachsen. Auf Jahressicht strebt der Konzern eine Steigerung des Konzernumsatzes mindestens im hohen einstelligen Prozentbereich an.

Der CEO hatte vor kurzem im "Manager Magazin" angekündigt, nicht auf ewig Chef von ProSiebenSat.1 bleiben zu wollen. Seinen Ausstieg beim Dax-Konzern im Jahr 2019 bekräftigte er erneut: "Mein Plan ist es, mit 60 aufzuhören. Aber jetzt mache ich erst einmal mit Vollgas weiter."

Der Konzernlenker beantwortete die Frage, ob er den Vorstoß der Politik, die Managergehälter zu deckeln, für sinnvoll halte, mit einem klaren "Nein". "Das wäre ein weiterer falscher Schritt für Deutschland", so Ebeling, der zu den Spitzenverdienern der Republik zählt. Er verwies auf die Schweiz, dort seien die Managergehälter ebenfalls begrenzt. Dort gebe es Thomas Ebeling zufolge nicht wenige Spitzenleute, die mit Jobs in den USA liebäugeln würden.


Autor: Lisa Priller-Gebhardt

Sie schreibt als Autorin überwiegend für W&V. Im Zentrum ihrer Berichterstattung steht die geschwätzigste aller Branchen, die der Medien. Nach der Ausbildung an der Burda Journalistenschule schrieb sie zunächst für Bunte und das Jugendmagazin der SZ, Jetzt. Am liebsten sind ihr Geschichten der Marke „heiß und fettig“.