KEF. ARD, ZDF und Deutschlandradio haben nach Berechnungen der zuständigen Experten-Kommission keine akuten Finanzsorgen. Für die laufende, 2020 endende Beitragsperiode erwartet die KEF einen Überschuss von 544,5 Millionen Euro, wie der Kommissionsvorsitzende Heinz Fischer-Heidelberger mitteilte. Allein für die ARD sei von einem Überschuss von 502,4 Millionen Euro auszugehen, beim ZDF seien es 27,7 Millionen, beim Deutschlandradio 14,4 Millionen. Entsprechend sehen die unabhängigen Experten derzeit keine Notwendigkeit, den Landesregierungen eine Änderung des Rundfunkbeitrags während der laufenden Beitragsperiode zu empfehlen.
Die ARD reagiert wenig begeistert - es gebe in einigen zentralen Berichtspunkten "erhebliche Auffassungsunterschiede". Die von der KEF errechneten Überschüsse seien nicht nachvollziehbar. "Es verwundert, dass trotz unserer erheblichen Sparbemühungen die KEF im Wege großzügiger Annahmen einen so großen Spielraum sieht", kommentierte der neue ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm die Zahlen.
Die ARD gehe sorgfältig mit den ihr anvertrauten Mitteln um und spare schon seit Jahren. Künftige Beitragseinnahmen ließen sich aber im Unterschied zu Aufwendungen im Vorfeld nur schwer schätzen. Darüber hinaus seien Aussagen der KEF zu einzelnen Programmaufwendungen nicht nachvollziehbar: "Die KEF hat keinen Auftrag, sich zur Programmgestaltung zu äußern. Das gilt für die Sportberichterstattung genauso wie für die Krimiproduktion", so das Urteil Wilhelms. Via dpa/Unternehmensangaben.

Limits. Das neue Magazin der Motor Presse Stuttgart, über das W&V bereits berichtet hat, wird erstmals am 10. April erscheinen. In Reportagen und Bildern soll der Printneustart Menschen, die sich auf vielfältige Art an Grenzen wagen, auf ihrem schmalen Grat folgen. Zu ihnen gehört Reinhold Messner, der das Cover der Erstausgabe von Limits ziert. "Wir sind selbst begeistert über 132 Seiten mit fesselnden und aufregenden Geschichten", freut sich Chefredakteur Jens Vögele über die Premieren-Ausgabe.  
2018 sind zwei Printausgaben geplant, die zweite Ausgabe erscheint am 28. September. Eine Ausgabe von Limits kostet 9,80 Euro. Unternehmensangaben.

Olympia. Mehr als 300 Millionen Zuschauer weltweit haben die TV-Übertragung der Eröffnungsfeier der  Olympischen Winterspielen gesehen. Diese Zahlen hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Dienstag in Pyeongchang präsentiert.
Timo Lumme, der im IOC für TV und Marketing zuständige Direktor, sagte, dass fast fünf Milliarden Menschen Zugang zu den TV-Übertragungen der Wettkämpfe in Südkorea haben. Und : Davon hat rund jeder Dritte bisher etwas von den Spielen gesehen. Trotz des bisher mäßigen Abschneidens der US-Amerikaner sei das Interesse in den Vereinigten Staaten sehr groß. NBC übertreffe mit den Zuschauerzahlen während der Hauptübertragungszeit bei weitem alle anderen Sender, so Lumme.
Die meisten Google-Suchen nach dem Begriff "Pyeongchang" wurden laut IOC aus den USA verzeichnet, an zweiter Stelle liege Indien. Laut Lumme ist das TV-Publikum bei Olympischen Winterspielen "ein bisschen jünger" im Vergleich zu Sommerspielen. Rund 51 Prozent der Zuschauer seien weiblich. Via dpa.

Sport Bild. Wird 30 - und feiert das Jubiläum mit einer XXL-Sonderbeilage und Gast-Chefredakteur Toni Kroos. Das 60-seitige Special mit Highlights aus drei Jahrzehnten Sportgeschichte erscheint am 21. Februar in der regulären Ausgabe der Sport Bild und am 25. Februar in der BamS. Unternehmensangaben.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.