ZDF mit Olympia und WM:
So läuft es fürs ZDF Werbefernsehen im Sportjahr 2018
Nach vier Monaten gibt der Vermarkter aus Mainz preis: Bis Ende April konnte das ZDF Werbefernsehen bei den Nettoerträgen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent zulegen.
Es dürfte für das ZDF nach Reichweiten ein gutes Jahr werden, das Sportjahr 2018 mit Olympia im zeitigen Frühjahr und der Fußball-WM in Russland, die in vier Wochen startet. Schon jetzt steht fest: Die Vermarktungstochter ZDF Werbefernsehen hat vom Reklame-Rummel rund um die Sportevents bereits profitiert und spricht in einer Zwischenbilanz vom "starken Wachstum im ersten Tertial".
So konnten den Mainzer zufolge die Nettoerträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent zulegen. "Selbst im Vergleich zum Rekordjahr 2016, in dem die höchsten Nettoerträge seit 15 Jahren generiert werden konnten, war von Januar bis April 2018 bei den Nettoeinnahmen ein Wachstum zu verzeichnen", teilt das ZDF Werbefernsehen mit.
Doch allein am Sport mag Hans-Joachim Strauch, Geschäftsführer der ZDF Werbefernsehen GmbH, das Netto-Plus nicht festmachen. Selbst bereinigt um die Sportereignisse - Handball-EM und Olympische Spiele - betrage das Netto-Wachstum in diesem Zeitraum rund sechs Prozent, heißt es. Das Ergebnis sei ein "Vertrauensbeweis der Kunden in Qualität und Zuverlässigkeit des ZDF-Programms und die Vermarktung durch das ZDF Werbefernsehen".
Hohe Auslastung zur Fußball-WM
Aber eigentlich hat Strauchs Team den Peak noch vor sich - die Fifa Fußball-Weltmeisterschaft Russland 2018™. Die Nachfrage nach Werbemöglichkeiten im Umfeld des am 14. Juni beginnenden Turniers sei hoch. "Bereits jetzt, knapp einen Monat vor Turnierbeginn, haben wir die Auslastung der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien im Jahr 2014 übertroffen", so Strauch. Vor allem die Leistungsstärke der Spielpaarungen ohne deutsche Beteiligung sei zwischenzeitlich bei vielen Media-Entscheidern angekommen.
Noch gibt es sowohl im Umfeld der Spiele ohne deutsche Beteiligung als auch mit deutscher Beteiligung Verfügbarkeiten, für die die Mainzer werben. Der Chef des ZDF Werbefernsehens rechnet vor: So erhalte ein Kunde beispielsweise für 163.000 Euro neun Frequenzen à 15 Sekunden im Umfeld von neun verschiedenen Nicht-Deutschen-Vorrundenspielen im werberelevanten Zeitraum.