Auch John Oliver, Moderator der US-Late-Night-Show "Last Week Tonight", hat Schwierigkeiten mit seinem Präsidenten Donald Trump - beziehungsweise mit dessen Umgang mit Fakten und seinen Quellen. Er wählt einen anderen Ansatz: Nachdem Oliver Hinweise darauf hatte, welche Sender Trump wann anschaut, buchte er selbst produzierte Spots ein, die dem US-Präsidenten möglicherweise hilfreiche Fakten liefern.

Erneut rügt Trump die Medien

Unterdessen geht Trumps Kampf gegen die Medien in eine neue Runde – im Rahmen seiner viel  und durchweg positiven 4-Wochen-Bilanz. Der Präsident beklagte einen gehässigen Ton der Medien und nannte Journalisten "sehr unehrliche Menschen". Den Republikaner-nahen CNN-Konkurrenten Fox News lobte Trump.

Allerdings zeigte sich ausgerechnet dessen Nachrichtensprecher Shepard Smith erbost über die Medienschelte. Es sei "absolut verrückt", was von Trump Tag für Tag zu sehen sei, sagte er am Donnerstag in seiner Fox-News-Sendung. "Ihre Opposition wird gehackt und die Russen sind dafür verantwortlich, und Ihre Leute haben am selben Tag, als das passiert, mit Russland telefoniert, und wir sind Deppen, weil wir Fragen stellen?", sagte Smith in die Kamera. "Nein, Sir, wir sind keine Deppen, weil wir diese Fragen stellen."

ps/dpa


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.