TV-Quoten:
"Tatort" schlägt Action im Weißen Haus knapp bei den Werberelevanten
Ein Fünftel der Jüngeren sieht den Odenthal-"Tatort". Der Actionfilm "White House Down" bei RTL ist aber die erfolgreichste Free-TV-Spielfilmpremiere.
Der "Tatort" im Ersten hat am Sonntagabend wieder einmal alles andere in den Schatten gestellt. 9,47 Millionen schalteten ab 20.15 Uhr die Episode "Lu" mit Ulrike Folkerts als Ermittlerin Lena Odenthal ein. Dieses Mal hatte die Ludwigshafener Polizistin einen Mord an einem Auftragskiller aufzuklären. Der Marktanteil der SWR-Produktion lag bei 26,2 Prozent. Beim jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren waren es 20,8 Prozent.
Dahinter rangierte die ZDF-Komödie "Kubanisch für Fortgeschrittene" mit Gaby Dohm und Jutta Speidel, die 5,09 Millionen (14,1 Prozent) verfolgten. Der RTL-Actionfilm "White House Down" über einen Terrorangriff auf das Weiße Haus kam auf 3,75 Millionen (11,4 Prozent) - 17,1 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe immerhin. Da konnte ProSieben mit "Hangover 3" nicht ganz mithalten: Dennoch versammelte die Komödie 2,4 Millionen Zuschauer vor dem Bildschirm (6,9 Prozent gesamt; 14,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen).
Sat.1 sendete am Sonntag zur Hauptsendezeit das Finale der elften "Navy CIS"-Staffel und erreichte damit 2,03 Millionen Zuschauer (5,6 Prozent). Bei Vox schauten 1,59 Millionen Menschen (5,4 Prozent) zu, als "Guidos Shopping Queen des Jahres" ermittelt wurde. Mit der Kabel eins-Dokumentation "Party, Protz und Pleiten - die 90er" verbrachten 910.000 Zuschauer (2,6 Prozent) den Sonntagabend.
Im Jahresverlauf liegt der Vorjahressieger, das ZDF, mit 12,5 Prozent Marktanteil vorn. Das Erste kommt auf 11,6 Prozent. RTL ist weiter stärkster Privatsender und erreicht 10,0 Prozent. Danach kommen Sat.1 und ProSieben mit 8,0 und 5,3 Prozent. Vox erzielt 5,1 Prozent, Kabel eins 3,8 Prozent, RTL II 3,7 Prozent und Super RTL 1,7 Prozent Marktanteil. (W&V/mit dpa)