Dagegen gelinge es nicht, Leser, die umsonst die werbefinanzierten Online-Angebote der Zeitungen nutzen, in Kunden journalistischer Bezahlmodelle umzuwandeln. "Apps wie Blendle oder Pocketstory kannibalisieren so die traditionellen Bezahlangebote der Verlage", lautet Clements Schlussfolgerung. Blendle und Co. können Printmarken ergo auch schaden.

E-Kioske erleben derzeit in Deutschland einen Boom, das "Modell Spotify" für Print kommt beim Leser an. Blendle etwa zählte 2016 über eine Million Nutzer. Und bei der Magazin-Flatrate haben im vergangenen Sommer - kapp zwei Jahre nach dem Start - zahlende Nutzer pro Quartal über 1,24 Millionen Ausgaben aus dem Angebot für Smartphones, Tablets und PC gelesen.

W&V Online/dpa


W&V Redaktion
Autor: W&V Redaktion

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Artikel mit "W&V-Redaktion" gekennzeichnet sind. Zum Beispiel, wenn mehrere Autor:innen daran mitgearbeitet haben oder wenn es sich um einen rein nachrichtlichen Text ohne zusätzliche Informationen handelt. Wie auch immer: Die redaktionellen Standards von W&V gelten für jeden einzelnen Artikel.