Das wird gelesen.

Das wird gelesen.

Die meisten Zeitungen betreiben neben ihren Websites auch Auftritte auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter. Etwa ein Viertel der Befragten (24 Prozent) folgt den Social-Media-Seiten von Zeitungen und liest dort auch regelmäßig gepostete Artikel. Ebenfalls ein Viertel (26 Prozent ) folgt den Seiten zwar, liest jedoch eher selten auch Artikel. Der Rest (50 Prozent ) zählt sich nicht zu den Followern von News-Seiten auf Facebook & Co.

Doch Online-Zeitungen stehen in der Kritik. Sie wollen im Netzwettbewerb auffallen, um gefunden und gelesen zu werden. Nicht selten endet das im so genannten Clickbaiting - es werden besonders reißerische Überschriften verwendet, um die Neugier von Internetusern zu wecken. Das ist nur eins der Dinge, die junge Online-News-Leser an Websites und Social-Media-Auftritten von Zeitungen stört.

Was junge Deutsche am meisten stört

Am häufigsten antworteten die Teilnehmer auf die Frage, was sie an News-Websites nervt: Werbung. Von allen Teilnehmer sagten 388 Menschen (18 Prozent), dass Werbung sie auf Online-Zeitungen störe. Knapp 150 Befragte meinen, es störe sie eigentlich nichts auf den Websites. Ansonsten geben einige Teilnehmer an, auffälliges Clickbaiting würde sie stören. Andere meinen, dass auf News-Websites Lügen und so genannte Fake News verbreitet würden.

Das nervt die Millennials ...

Das nervt die Millennials ...

Die Folge: Nur sieben Prozent der Befragten sagen, dass ihr Vertrauen in deutsche Medien "sehr hoch" sei. 41 Prozent beurteilen es als "eher hoch". Jedoch meinen auch gleich viele (41 Prozent), dass ihr Vertrauen in die Medien hierzulande "eher niedrig" sei und zwölf Prozent sagen sogar "sehr niedrig". Und nicht nur, dass die Hälfte der jungen Deutschen den Medien kaum vertraut. Sie sind auch sehr kritisch gegenüber den Inhalten von News in Print und online.

Hintergrund: Die Befragten waren zwischen 14 und 34 Jahre alt, die Anzahl der Umfrageteilnehmer pro Alter war gemäß der deutschen Bevölkerung verteilt. Etwa die Hälfte der Teilnehmer war weiblich (54 Prozent). Befragt wurden die jungen Leute von Appinio, einer Meinungs- und Marktforschungsplattform, die Umfragen via Mobile App durchführt. Zuerst befragte Appinio die jungen Deutschen zu ihrem Leseverhalten von Online-News. 


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.