Auch das Preisgefüge im Hörfunk werde stark gestört und damit das Medium für Mediaplaner wesentlich unattraktiver, heißt es in der Studie. „Einige Interessenvertreter der privaten Hörfunksender scheinen hier den Ast absägen zu wollen, auf dem sie sitzen", sagt Joachim Schütz, Geschäftsführer der OWM.

Statt Werbeverboten fordert die Werbewirtschaft mehr Werbemöglichkeiten, etwa in allen ARD-Jugendprogrammen, um die Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen national besser zu erreichen. Die Mehrheit der befragten Mediaplaner würde dann laut Studie Hörfunk häufiger als Werbemedium einsetzen, wovon auch die privaten Sender profitierten.

Auch bei privaten Hörfunksendern ist das Vorhaben umstritten. Im Interview mit W&V machte sich jüngst Radio-Energy-Chef Christophe Montague für die öffentlich-rechtliche Funkwerbung stark: "Das Werbeverbot für die ARD schadet uns allen".


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.