Zweitens: TV-Champs
Am zweithäufigsten sind mit 20 Prozent die TV-Champs in Deutschland zu finden. Ihr Medienkonsum konzentriere sich ebenfalls auf das klassische Fernsehen, mit dem sie sich, im Vergleich zu den anderen Gruppen, am intensivsten beschäftigen, heißt es in der Analyse. Sie wissen demnach meist, was auf welchem Sender läuft, wählen Episoden eigenständig aus und suchen aktiv nach weiteren Inhalten rund um ihre Lieblingssendungen.
Erste Anlaufstelle für diese junge Zielgruppe ist Youtube, aber auch Online-Games und Apps nehmen eine wichtige Rolle in ihrem Medienalltag ein.

Drittens: Smartphoner
Die Smartphoner (18 Prozent) bestimmen laut Studie größtenteils selbst, wann sie sich mit welchem Medium beschäftigen. "Wie der Name jedoch bereits verrät, ist ihr wichtigster digitaler Begleiter das Smartphone", heißt es. Über dieses würden auf Youtube ganze Serienepisoden oder kurze Videos angeschaut und mit den Freunden per Messenger-Dienst oder sozialem Netzwerk kommuniziert.

Viertens: Premium Darlings
Bei den Premium Darlings, zu denen 11 Prozent der Kinder in der Analyse zählen, steht die Wissensvermittlung bei der Auswahl der Inhalte im Vordergrund. "Die Eltern sind dem Medienkonsum der Kinder gegenüber offen eingestellt, aber beeinflussen auch stark und legen viel Wert auf hohe Qualität", heißt es.
Bevorzugtes Medium der Premium Darlings ist das TV-Gerät. Sie beschäftigen sich aber auch viel mit Youtube sowie mit Spiele-Apps, bei denen man auch etwas lernen kann.

Fünftens: Media-All-Stars 
Die (noch) kleinste Gruppe in Deutschland stellen demnach mit 10 Prozent die Media-All-Stars dar. "Bei diesen handelt es sich um echte Medienexperten: Sie besitzen meistens eigene Geräte und interessieren sich für alles, was die Medienwelt zu bieten hat", so die Analyse. In ihrer Freizeit verbringen sie demnach unter der Woche zwei Stunden, am Wochenende bis zu vier Stunden mit dem Konsum von Medien. "Da sie sich meist besser auskennen als ihre Eltern, findet hier nur wenig Reglementierung statt", analysiert das Werk "Screens vor Content".

Aktuell liefert auch die KIM-Studie neue Erkenntnisse zu Kindern und ihrem Medienkonsum - hier geht es um die 6- bis 13-Jährigen. Demnach schauen fast 80 Prozent täglich fern. Auf Platz zwei folgt das Handy, das 42 Prozent der jüngeren Generation Z täglich nutzen. Jeder Vierte ist täglich oder fast täglich im Internet.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.