Franz-Josef Rensmann tritt zurück
Neue Wendung im Fall Franz-Josef Rensmann: Der CEO zieht die Konsequenzen aus seiner Verurteilung wegen Beihilfe zur Untreue.
Franz-Josef Rensmann, Chef von Leo Burnett, Frankfurt, hat Tom Bernardin, CEO und Chairman von Leo Burnett Worldwide, gebeten, ihn mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden. Leo Burnett sagt: "Mit dem Urteil hat sich ein neuer Sachverhalt ergeben. Wir betrachten den Fall als sehr ernst und haben sofort gehandelt. Persönlich bedauere ich die Entscheidung von Franz-Josef Rensmann sehr. Aber ich habe großen Respekt vor seiner Haltung und möchte ihm für seinen Einsatz und sein Engagement für unser Netzwerk danken."
Die Mitarbeiter von Leo Burnett wurden heute nachmittag über den Abgang Rensmanns informiert. Mit dem Schritt reagiert er auf das heute vom Landgericht Stuttgart gefällte Urteil: Rensmann wurde wegen Beihilfe zur Untreue zu elf Monaten Haft auf Bewährung sowie 50.000 Euro Geldauflage verurteilt. Von der Härte des Urteils war Rensmann offenbar überrascht: Hatte er doch eine Teilschuld wegen der Ausstellung von Scheinrechnungen ohne Gegenleistung eingestanden. Zudem hatte das Gericht immer wieder betont, dass Rensmann sich in keiner Form bereichern wollte.