
Umsätze: WPP ist die neue Nummer Eins
Sir Martin Sorrell ist am Ziel seiner Träume: Der von ihm geführten Londoner WPP-Gruppe gelang es erstmals, an der bisherigen Nummer eins Omnicom vorbeizuziehen.
Sir Martin Sorrell ist offenbar am Ziel seiner Träume: Der von ihm geführten WPP-Gruppe gelang es erstmals, an der bisherigen weltweiten Nummer eins Omnicom vorbeizuziehen. Das meldet der britische Branchendienst Brandrepublic unter Verweis auf Zahlen von "Marketing Services Financial Intelligence". Sie beziehen sich auf die Umsätze im Geschäftsjahr 2009. WPP gelang der Sprung auf Platz eins aber nur dank der Übernahme des Marktforschungsunternehmens TNS im Oktober 2008.
Rechnet man den TNS-Umsatz mit, so kommt WPP auf einen weltweiten Umsatz von 12,1 Milliarden US-Dollar (plus 13 Prozent). Omnicom kam dagegen nur auf 11,7 Milliarden Dollar, was einem Minus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch auf den Plätzen drei und vier wurden die Ränge getauscht. Die bisher viertplatzierte Publicis-Gruppe ist mit 6,4 Milliarden Dollar nun Dritte. Interpublic rutscht dagegen mit nur noch sechs Milliarden Dollar Umsatz auf Platz vier.
Zu WPP gehören u.a. Grey, Ogilvy & Mather, JWT, Y&R/Wunderman, Red Cell und die Group M mit Mediacom, Mediaedge:cia, Mindshare und Maxus. Ende 2010 übernahm der Konzern die US-Digital-Agentur Blue State Digital, die Barack Obamas legendären Internet-Wahlkampf entwickelt hatte.