Accenture: E-Commerce ist nicht grenzenlos
Viele Unternehmen sehen in der Ausweitung ihres Online-Geschäfts ins EU-Ausland Wachstumschancen. Dadurch kommen aber auch neue Herausforderungen auf die Händler zu, so die Ergebnisse einer aktuellen Accenture-Studie für die Händlervereinigung ERRT.
Expansion ins Ausland begreifen viele europäische Online-Händler als Chance. Jedes vierte Unternehmen glaubt, dass eine Ausweitung seines Internet-Geschäfts ins EU-Ausland ein Wachstum um bis zu 25 Prozent nach sich ziehen würde. So eine Umfrage des Technologie-Dienstleisters Accenture unter knapp 150 Handelsunternehmen für die Händlervereinigung European Retail Round Table (ERRT). Für mehr als drei Viertel der Befragten hat eine Expansion des E-Commerce eine mittlere bis hohe Priorität.
So einfach ist das allerdings nicht immer, denn auch beim Online-Handel gibt es zwischen den Ländern Barrieren und Unterschiede. Als Herausforderungen nannten die befragten Händler vor allem das unterschiedliche Rückgaberecht von Land zu Land (47 Prozent) sowie die effiziente Abwicklung der Logistik bei Rückgaben (44 Prozent). Als Problem sehen 42 Prozent auch den Aufbau der Marken-Bekanntheit im Ausland. Weiterhin machen den Händlern die verschiedenen Anforderungen an Verpackung und Kennzeichnung sowie unterschiedliche Mehrwertsteuersätze den Unternehmen bei Expansionen ins EU-Ausland zu schaffen.