Google startet Geschäfte-View
Für seinen neuen Dienst "Business Photos" lässt Google Läden fotografieren. Bewerben können sich derzeit Geschäftsinhaber aus den USA, Neuseeland, Japan, Frankreich und Großbritannien. Sie müssen auch Kunden über die Aufnahmen informieren.
Der neueste Vorstoß von Google Maps könnte auf den ersten Blick den Blutdruck deutscher Datenschützer - wie in der Vergangenheit bei Street View - in die Höhe treiben. Google lässt nun Läden von innen fotografieren - das Ganze nennt sich "Business Photos". Derzeit können sich Geschäfte in den USA, Neuseeland, Japan, Frankreich und Großbritannien abfotografieren lassen. Die Initiative muss dabei von den Eigentümern ausgehen. Sie können sich bewerben, um im neuen Dienst vertreten zu sein.Google siebt derzeit noch recht aus, wer dabei sein darf. Zunächst sollen nur die bei Google Maps am häufigsten gesuchten Läden Besuch vom Fotografenteam bekommen. "Rechtsanwaltskanzleien, Arztpraxen und große Handelsketten" will Google zunächst nicht beim neuen Dienst vertreten haben.
Als eine der ersten Kostproben der "Business Photos" finden Nutzer einen Comicshop in Tustin, Kalifornien, im Netz. Hier kann der Nutzer virtuell durch die Ladenregale mit Comics wandern. Und wenn man sich umschaut, ist man auch nicht allein. Tatsächlich sieht man zwei Menschen, die da fotografiert wurden - ob es andere Käufer oder Verkäufer sind, ist nicht ersichtlich. Richtig gut verpixelt sind sie auch nicht. Aber das macht Google in seinen FAQs deutlich: alle Personen auf den Fotos müssen vom Ladenbesitzer informiert sein, dass sie aufgenommen werden. Also kein Grund zur Panik bei Herrn Schaar & Co. Eines steht auf jeden Fall fest: der neue Dienst könnte das Einkaufsverhalten revolutionieren, schon jetzt diskutieren die Nutzer im Netz die künftigen Möglichkeiten.