
Street View: Google stimmt Datenschützer gnädig
Ungewohntes Lob für Google: Der Bundesdatenschutzbeauftragter ist mit dem Start von Google Street View gar nicht mal so unzufrieden.
Ungewohntes Lob für Google: Bundesdatenschutzbeauftragter Peter Schaar ist mit dem Start des umstrittenen Karten-Dienstes Google Street View grundsätzlich zufrieden. "Ich freue mich, dass das Unternehmen auf die Anforderungen des Datenschutzes in Europa reagiert hat", zitiert die Deutsche Presse-Agentur Schaar.
Das von Google eingeräumte Widerspruchs-Recht "darf aber keine Einmalaktion sein", forderte er. Es müsse auf Dauer angeboten werden und nicht nur für die nächsten vier Wochen. Ein weiteres Problem sieht Schaar bei der Identifizierung der Betroffenen. Hier dürfe Google für die Bearbeitung nicht noch eine Vielzahl neuer Daten sammeln. Das Unternehmen müsse sicherstellen, dass alle Widerspruchsanfragen der Betroffenen wieder gelöscht werden.
Google hatte am Dienstag bekannt gegeben, dass Street View in Deutschland erstmalig Ende des Jahres für 20 Städte im Internet abrufbar sein soll. Ab nächster Woche könnten Mieter und Hausbesitzer mit einem Online-Formular oder per Brief Widerspruch einlegen und ihr Haus im Internet unkenntlich machen.