Klage:
70.000 Euro Schadenersatz-Forderung für negative Amazon-Bewertung
Das Landgericht Augsburg wird sich im Juni mit der Schadenersatzklage eines Amazon-Händlers beschäftigen. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, verlangt der Shop-Betreiber 70.000 Euro von einem unzufriedenen Kunden, der nach einer Bestellung eine negative Bewertung geschrieben hatte.
Das Landgericht Augsburg wird sich im Juni mit der Schadenersatzklage eines Amazon-Händlers beschäftigen. Wie die "Augsburger Allgemeine" berichtet, verlangt der Shop-Betreiber 70.000 Euro von einem unzufriedenen Kunden, der nach einer Bestellung eine negative Bewertung geschrieben hatte.
Zunächst versuchte der Händler offenbar, den Kunden dazu zu bewegen, die negative Bewertung zu löschen. Darüber beschwerte sich der Mann bei Amazon direkt. Später wurde das Verkäuferkonto geschlossen. Der Kläger rechnet damit, dass ihm 39.000 Euro durch die Sperrung entgangen seien.
Rechtsanwalt Alexander Meyer, der den Amazon-Kunden vertritt, sagte der "Augsburger Allgemeinen", er gehe nicht davon aus, dass der Händler mit seiner Klage Recht bekäme. Es sei völlig unklar, ob genau die Beschwerde seines Mandaten zur Schließung des Verkäuferkontos geführt habe. "Zum anderen geht es hier um eine erlaubte Meinungsäußerung."
Auslöser für den ganzen Ärger war übrigens ein Fliegengitter für 22,51 Euro und eine unverständliche Anleitung.