Dafür wird voraussichtlich nicht nur der Mobilfunk sorgen. Auch neue Technologien wie etwa die Kommunikation zwischen Autos oder Maschinen werden das Datenvolumen künftig stark wachsen lassen, sagt der Verband voraus und fordert von der Politik bessere Rahmenbedingungen für den Netzausbau. Vor allem die Senkung der Roaming-Gebühren bemängelt Bitkom in diesem Zusammenhang. Dadurch würden in den vergangenen Jahren Mittel in Milliardenhöhe entzogen worden sein, die nun für den Netzausbau fehlten.

Mit dieser Aussage kommt der Verband einen Tag, nachdem die EU-Kommissarin Neelie Kroes forderte, die Roamingentgelte komplett abzuschaffen. Hintergrund für ihren Vorstoß ist eine EU-Umfrage, wonach 94 Prozent der Europäer die Nutzung des mobilen Internets bei Auslandsaufenthalten einschränken, aus Angst vor hohen Roaming-Gebühren.

Für ihre Marktprognosen beruft sich Bitkom auf Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO). Für das Projekt EITO arbeitet die Bitkom Research GmbH zusammen mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK. (fm/dpa)


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Franziska Mozart berichtet seit vielen Jahren über die Marketing- und Medien-Branche. Die freie Journalistin beschäftigt sich am liebsten mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung und am allerliebsten mit der Schnittstelle dieser beiden Bereiche. Für die W&V ist sie regelmäßig als Nachrichtenchefin tätig und betreut den Green CMO Award sowie den Deutschen Mediapreis betreut. Sie gilt als Expertin zum Thema Nachhaltigkeitsmarketing und ist Co-Autorin des Buches "Superpower Sustainable Marketing".