Hype-App:
Dorothee Bär führt Clubhouse-Erfolg auf Pandemie zurück
Clubhouse ist das Thema der Stunde. Digitalstaatsministerin Dorothee Bär führt den Hype in Deutschland auch auf die Corona-Krise zurück, da sich gerade jetzt viele nach Austausch sehnen würden.
Dorothee Bär führt den Erfolg um die US-Audio-App Clubhouse in Deutschland auch auf die Corona-Krise zurück. Die CSU-Politikerin sagte am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur: "Dass die App jetzt gerade so erfolgreich ist, hat sicherlich auch damit zu tun, dass Menschen sich in Zeiten des Lockdowns besonders stark nach Austausch und Geselligkeit sehnen - und sei es eben virtuell, da trifft die App natürlich einen Nerv: Fälschlicherweise wird ja immer von 'social distancing' im Lockdown gesprochen, dabei geht es ja vielmehr um 'physical distancing'".
Seit vorigem Wochenende laden viele iPhone-Nutzer die App, die es schon seit April 2020 gibt, hierzulande herunter. Man kann sich an Talkrunden beteiligen, es gibt aber auch geschlossene Gesprächsrunden. Sehen kann man sich in der App nicht, es ist ein Audio-Format. Bär hat selbst auch einen Clubhouse-Account. "Ich war schon als Rednerin bei verschiedensten Gesprächen dabei, von der Amtseinführung von Joe Biden über Games bis hin zu digitaler Bildung."
Aus Sicht der Politikerin birgt das App-Format aber auch Risiken. "Natürlich muss auch Clubhouse im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen handeln, sei es beim Datenschutz oder hinsichtlich Hass und Hetze im Netz." Bär ergänzte: "Clubhouse muss sich eben auch intensiv damit beschäftigen, wie es etwa Rassismus, Extremismus und Desinformation begegnet."