Datenschutz:
Facebook gibt Nutzern mehr Kontrolle über Daten aus Websites und Apps
Facebook will Usern die Möglichkeit einräumen Daten, die das Netzwerk von anderen Websites und Apps erhält, von denen des Nutzerprofils zu trennen.
Facebook-Nutzer sollen in Zukunft nachsehen können, wer Informationen über ihre Aktivitäten außerhalb von Facebook geteilt hat. Mit dem neuen Datenschutz-Werkzeug werden Nutzer auch die Verknüpfung der Informationen mit ihrem Profil auflösen können. Die Daten von den Partnern wird Facebook jedoch weiterhin erhalten.
Vor gut einem Jahr hatte Mark Zuckerberg ein Kontrollwerkzeug mit dem Namen "Clear History" angekündigt, mit dem man außerhalb des Netzwerks gesammelte Daten "bereinigen" oder auch "wegspülen" können sollte. Die Entwicklung war nach Angaben des Unternehmens jedoch wegen der komplexen Systeme sehr langwierig. Das Online-Netzwerk spricht jetzt stattdessen von einem Tool zur Verwaltung von Aktivitäten außerhalb von Facebook.
Facebook bekommt von anderen Websites, die Tracking-Werkzeuge oder Logins des Netzwerks einsetzen, einige Informationen über die Aktivitäten der Nutzer. Als Ziel wird ausgegeben, ihnen relevante Anzeigen auch auf Basis des Verhaltens außerhalb von Facebook herauszusuchen.
Die neue Kontrolle über den Datenfluss zu Aktivitäten außerhalb des Netzwerks wird zunächst nur in Irland, Spanien und Südkorea freigeschaltet. Die Einführung in weiteren Ländern könne unterdessen noch Monate dauern, teilte Facebook mit.
Nutzer sollen in Zukunft auch punktuell die Datenverknüpfung mit ihrem Profil bei einzelnen Websites und Apps trennen können. Anwender, die die Datenverknüpfung lösen, werden aber nicht weniger Werbung angezeigt bekommen. (dpa/mw)