
Salesforce:
Gerüchte um Slack-Übernahme nehmen Fahrt auf
Der SAP-Konkurrent Salesforce soll an einer Übernahme des Bürokommunikationsdienstes Slack interessiert sein. Entsprechende Meldungen trieben den Börsenkurs von Slack jetzt steil nach oben.

Foto: Slack
Die Corona-Krise hat nicht nur Verlierer, sondern auch jede Menge Gewinner produziert. Zu diesen gehört der webbasierte Messenger-Dienst Slack aus San Francisco, über den Mitarbeiter in Unternehmen untereinander und mit Kunden kommunizieren können. Am gestrigen Mittwoch machten unter anderem im Wall Street Journal Gerüchte die Runde, nach denen der SAP-Konkurrent Salesforce an einer Übernahme von Slack interessiert sei. Die Folge: An der New Yorker Börse legte der Aktienkurs von Slack zeitweise um etwa 30 Prozent zu, während der von Saleforce um fünf Prozent nach unten ging. Als Kaufpreis für Slack, das 2013 von einer Gruppe um Flickr-Erfinder Stewart Butterfield gegründet wurde, sind etwa 17 Milliarden US-Dollar im Gespräch. Der Zukauf von Slack, dessen Messenger derzeit von mehr als 750000 Unternehmen genutzt wird, wäre der bislang größte für Salesforce.
Seit einem Jahr in Deutschland
Seit Oktober 2019 ist Slack nach der Eröffnung eines Büros in München auch in Deutschland vertreten. Derzeit sind dort nach eigenen Angaben unter der Führung von Oliver Bühler etwa zwei Dutzend Mitarbeiter beschäftigt, die ihre Arbeit momentan Corona-bedingt im Home-Office verrichten. Zu den Kunden von Slack in Deutschland gehören unter anderem Jägermeister und Delivery Hero, international stehen Credit Suisse, IBM, Target, Intuit und Fox auf der Kundenliste. Für kleine Teams ist der Einsatz der Slack-App kostenlos, darüber hinaus gibt es diverse Preismodelle für Unternehmen bis hin zu 500000 Nutzern.(dpa/st)