Der Markt muss sich zunächst auf höhere Preise für Keywords einstellen. "Die eigene Marke wird teurer, weil auf dieses Keyword Wettbewerb entsteht“, sagt Heiko Eckert, Online-Marketing-Experte und Strategic Consultant bei Bigmouthmedia. Search-Experten verweisen jedoch auf Erfahrungen aus anderen Ländern. "Wir haben in anderen Ländern gesehen, dass es sich nach zwei Monaten meist quasi wieder beruhigt und bei 'Short-Head'-Marken, also zum Beispiel 'wuv', tendenziell komplett legt, bei 'long-tail-Marken' wie etwa 'hotel hilton münchen'“ jedoch nicht komplett verschwindet. Bietet die Seite dazu ein Affiliate-Programm an, kann sich dies auf einem niedrigen aber dennoch schmerzhaften Niveau einpendeln", erläutert Eckert.

In Großbritannien hat sich das Preisniveau nach einigen Wochen wieder stabilisiert. Im Affiliate-Bereich dürfte eine Lösung dagegen so aussehen, dass Marken ihren Partnern schlicht die Buchung als Keyword vertraglich untersagen. Ungeteilte Freude herrscht über die Änderung im Markt nicht. "Ich sehe das skeptisch. Bei reinen Marken-Sucheingaben soll der Markeninhaber bestimmen, wer in diesem Umfeld werben darf“, sagt Sumo-Geschäftsführer Christian Mauer.


Autor: Ralph-Bernhard Pfister

Ralph Pfister ist Koordinator am Desk der W&V. Wenn er nicht gerade koordiniert, schreibt er hauptsächlich über digitales Marketing, digitale Themen und Branchen wie Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. Sein Kaffeekonsum lässt sich nur in industriellen Mengen fassen. Für seine Bücher- und Comicbestände gilt das noch nicht ganz – aber er arbeitet dran.