Verlagsgruppe Handelsblatt:
Knüwer und "Wirtschaftswoche": Schreiben, aber nicht verlinken
Thomas Knüwer schreibt wieder für das "Handelsblatt"? Sagen wir es so: nicht ganz. Der Digitalberater, Blogger und Medienkritiker ist wieder als Journalist für die Verlagsgruppe Handelsblatt und damit indirekt für seinen Lieblingsfeind Gabor Steingart im Einsatz.
Thomas Knüwer schreibt wieder für das "Handelsblatt"? Sagen wir es so: nicht ganz. Der Digitalberater, Blogger und Medienkritiker ist wieder als Journalist für die Verlagsgruppe Handelsblatt und damit indirekt für seinen Lieblingsfeind Gabor Steingart im Einsatz, genauer für die "Handelsblatt"-Schwester "Wirtschaftswoche". Anfang Dezember besuchte er im Auftrag der Redaktion die Pariser Digitalkonferenz Le Web.
Er habe auch früher schon etwas für die "Wiwo" geschrieben, so der frühere "Handelsblatt"-Redakteur gegenüber W&V. Das sei der Branche aber wohl nicht weiter aufgefallen.Tatsächlich hatte Knüwer eher mit scharfer Kritik an seinem Ex-Arbeitgeber von sich reden gemacht. In seinem Blog Indiskretion Ehrensache attackierte er vor allem die "HB"-Berichterstattung zum Leistungsschutzrecht ("Das Handelsblatt auf dem Weg zur Klowand") und den bisherigen Chefredakteur Steingart, dem er u.a. "Kriegs-Propaganda" vorwarf. Steingart ist im Verlag seit 1. Januar Vorsitzender der Geschäftsführung.
Knüwers "Wiwo"-Artikel dürften übrigens nicht in seinem Blog auftauchen: Mit Blick auf das Leistungsschutzrecht werde er weiterhin nicht auf Verlagsinhalte verlinken, erklärte er auf W&V-Anfrage. lr/fz