Gerade für die Marketer der Dienste wären die User, die die Login-Daten eines Familienmitglieds oder eines Freundes nutzen, die optimale Ansprechgruppe – nur lässt sie sich kaum identifizieren.

Maßgeschneiderte Informationen als Gegenstrategie

Das Problem der Streamingdienste dürfte – zumindest in abgeschwächter Form – auch eines der Verlage mit kostenpflichtigen Online-Angeboten sein. Eine Methode, die das Password-sharing hier zumindest minimieren kann, ist es beispielsweise, den Zugang eines Abonnenten auf eine gewisse Anzahl von Endgeräten zu begrenzen. So macht es etwa das Wall Street Journal.

Eine weitere Möglichkeit ist die Personalisierung des Angebots. Wer maßgeschneiderte Informationen abrufen möchte, wird seine Login-Daten nicht so schnell weitergeben, da dies die Personalisierung aushebeln würde.


Autor: Franz Scheele

Schreibt als freier Autor für W&V Online. Unverbesserlich anglo- und amerikanophil interessieren ihn besonders die aktuellen und langfristigen Entwicklungen in den Medien- und Digitalmärkten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten.