Dass es nicht die Aufgabe der Community ist, diese Vorschläge zu liefern, darüber ärger sich auch Bloggerin Anne Schüssler. Anders als bei reinen Empörungs-Shitstorms, die sich schnell wieder legen, hat der Post der Brandeins-Leserin eine tiefere Debatte über die Präsenz von Frauen in den Medien ausgelöst. Das gibt der Empörung ein besonderes Gewicht und brachte auch die Chefredakteurin Gabriele Fischer dazu, ein Statement online zu stellen. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich jemals veranlasst sehen würde, zu betonen, dass ich nichts gegen Frauen habe", beginnt sie und berichtet von den weiblichen Vorständen bei Brandeins und der passablen Frauenquote in der Redaktion. Die Auseinandersetzung werden nicht ohne Folgen bleiben, verspricht sie, schränkt aber ein: "es wird ganz gewiss nicht dazu führen, dass Quoten unser Heft bestimmen."


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Sie arbeitet als freie Journalistin für die W&V. Sie hat hier angefangen im Digital-Ressort, als es so etwas noch gab, weil Digital eigenständig gedacht wurde. Heute, wo irgendwie jedes Thema eine digitale Komponente hat, interessiert sie sich für neue Technologien und wie diese in ein Gesamtkonzept passen.