In der Mediennutzung macht sich Snapchat längst bemerkbar. Das kann vor allem für Medienunternehmen eine Rolle spielen, auch in Deutschland wie die Zahlen zeigen:

  • 75 Prozent der Snapchatter verschicken Snaps während sie vor dem Fernseher sitzen.
  • 58 Prozent nutzen Snapchat in einem Kino, 40 Prozent haben sich bereits als Kurz-Filmkritiker geäußert.
  • 30 Prozent der deutschen Kinobesucher sagen, sie hätten sich schon Filme angesehen, über die sie zuvor etwas auf Snapchat gesehen hätten. 25 Prozent davon sahen etwas, das mit einer Lense versehen war, 26 Prozent haben etwas bemerkt, weil ein Geofilter benutzt wurde.  

Als Case nennt Snapchat Amazon Prime und HBO, die in den USA bereits Snapchats Filter verwendet, um "American Gods", beziehungsweise "Game of Thrones" zu bewerben. Warner Bros, Universal and Disney haben bereits Snap-Anzeigen, Lenses- und Filter-Kampagnen in Deutschland eingesetzt, um Filme wie "Wonder Woman", "Mummy" und "Guardians of the Galaxy" zu bewerben.

Snapchat ist sich auch sicher, dass das eigene Werbeangebot im Shopping-Bereich eine Rolle spielt. Die Nutzer würden neu Gekauftes genauso teilen, wie die Bitte um Hilfe, ob es nun ein rotes oder schwarzes Teilchen sein soll. Hier die Zahlen:

  • 41 Prozent der Snapchatter haben bereits beim Shoppen Freunde oder Familienmitglieder um Hilfe gebeten. 
  • 66 Prozent nutzten Snapchat während des Shoppens.
  • 58 Prozent der deutschen Snapchatter haben bereits Neuwerbungen mit Freunden geteilt.
  • 44 Prozent nutzen dabei die bereits vorhandenen Geofilter aus dem Werbeangebot.

Ein Kunde, der bereits auch Snapchat in Deutschland in diesem Feld wirbt, ist Hollister. Die Marke setzte dabei auf individuelle Geofilter für all seine Stores.

Snapchat spielt natürlich für junge Menschen auch bei allen Freizeitaktivitäten eine gehörige Rolle:

  • 75 Prozent der deutschen Snapchatter nutzen die App in einem Restaurant, 68 Prozent teilten dabei ihren Freunden mit, was gerade auf den Tisch gekommen ist, in der Fachsprache also Foodporn-Snaps.
  • 78 Prozent der Snapchatter haben Botschaften, beziehungsweise Bilder von Partys oder Events verschickt.
  • 64 Prozent versendeten Snaps von Musik-Events.
  • 59 Prozent griffen am Herd während sie kochten zum Telefon, nahmen ein Bild auf und verschickten es.

Kein Wunder also, dass zu den Kunden unter anderem McDonald’s zählt. Die Burgermarke setzte Snaps im April ein und war somit eine der ersten Restaurantketten, die über Snapchat warb. Daneben spielt Snapchat eine gehörige Rolle, wenn es um Urlaub oder Freizeitaktivitäten geht:

  • 68 Prozent nutzten Snapchat am Strand, 63 Prozent in einem 63 Prozent in einem Freizeitpark.
  • 60 Prozent nutzen unterwegs einen Geofilter wenn sie beispielsweise in einer anderen Stadt sind, 47 Prozent wenn sie in einem neuen Hotel sind, 45 Prozent in Flughäfen. 
  • 27 Prozent fragen nach, wenn es um die Urlaubsplanung geht.
  • 26 Prozent nutzen für die Hotelsuche oder den Traumurlaubsort die Funktionen um Snapchat Discover. 

Ganz allgemeine Zahlen zeigen auch, dass Snapchat durchaus zu den vier, fünf relevanten Social-Media-Plattformen zählt:

  • Jeden Tag nutzen über 173 Millionen Menschen auf der Welt Snapchat.
  • Über 75 Millionen Menschen in Nordamerika nutzen Snapchat täglich, in Europa über 57 Millionen.
  • Über 25  Prozent der Smartphone-Nutzer in den USA, Großbritannien und Frankreich nutzen Snapchat täglich.
  • Mit der App verbringen Snapchatter täglich im Schnitt 30 Minuten und rufen sie durchschnittlich 18 Mal am Tag auf.
  • Über 60 Prozent der Snapchatter erstellen jeden Tag mit ihrer Kamera neue Inhalte.
  • Snapchatter machen täglich durchschnittlich über drei Milliarden Snaps.
  • Jeden Tag werden kommt die Plattform auf zehn Milliarden Videoviews.
  • Der durchschnittliche täglich aktive Snapchatter spielt jeden Tag mehr als drei Minuten mit Linsen.
  • Im Durchschnitt werden täglich mehr als eine Milliarde Snaps mit Geofiltern angeschaut.

Autor: Leif Pellikan

ist Redakteur beim Kontakter und bei W&V. Er hat sich den Ruf des Lötkolbens erworben - wenn es technisch oder neudeutsch programmatisch wird, kennt er die Antworten. Wenn nicht, fragt er in Interviews bei Leuten wie Larry Page, Sergey Brin oder Yannick Bolloré nach.