Die Firmen-Homepage ist für die Recruiting-Trends-Befragten der wichtigste Kanal. Unternehmen mit bekannten Marken haben es hier leichter als Mittelständler, weil ihre Seiten meist häufiger von Interessierten besucht werden. Um bei High Potentials präsent zu sein, helfen viele Konzerne noch etwas nach, indem sie an Universitäten Flagge zeigen und dort Veranstaltungen sponsern. Gut drei Viertel geben an, Hochschulmarketing habe für sie einen hohen Stellenwert.

Schon vor der Ausschreibung von Stellen sind digitale Wege bei Personalchefs gefragt: Viele der Befragten informieren sich online über potenzielle Kandidaten. Als dabei hilfreich nennen sie Xing und Google. Jeder dritte findet, dass das Social Web die Personalbeschaffung vereinfacht hat.

Auch hier erweisen sich Konzerne als überdurchschnittlich Online-affin. In einer Erhebung des Institus Dimap bejahte etwa ein Viertel aller Firmen – Großbetriebe häufiger als kleine – die Frage, ob bei der Auswahl von Bewerbern auf Informationen aus dem Internet zurückgegriffen werde, ein Fünftel wertete zumindest gelegentlich soziale Netzwerke wie Facebook aus. Den Nicht-Nutzern war der Suchaufwand zu groß oder sie bezweifelten die Qualität der Fundstücke.