PlayStation 5 nach 10 Minuten "ausverkauft"

Für kurze Zeit war die neue PlayStation 5 heute morgen bereits vorbestellbar. Doch nach zehn Minuten war die Konsole, die ab 19. November ausgeliefert wird, bereits wieder "ausverkauft". Der große Run auf Sonys Next Generation begann in einigen Ländern bereits in der Nacht. Zuvor hatte das japanische Unternehmen einen digitalen Showcase mit neuen Infos und Preview von ersten Gratis-Games gestreamt.

Die PS5 kommt in zwei Versionen: mit und ohne Bluray-Laufwerk. Die Digital-Version kostet 399 Euro, das Modell mit Laufwerk 499 Euro. Details zu Spielen wird PlayStation in den kommenden Wochen primär via YouTube präsentieren. Aber ein erstes Highlight gibt es schon: die PlayStation Plus Collection. Abonnenten des Dienstes erhalten nach dem Kauf ihrer neuen PS5 viele Spiele für die neue Konsole in Form aufwärtskompatibler Top-Titel der PS4. Unter anderem gehören "The Last of Us Remastered", "Persona 5", "Uncharted 4: A Thief’s End", "Bloodborne" und "God of War" dazu.

Erstes E-Bike mit Unfallerkennung

Technische Revolution beim Thema Fahrradsicherheit: Das Unternehmen Cowboy, in Brüssel ansässiger Anbieter smarter vernetzter E-Bikes, hat sein neues Feature "Crash Detection" vorgestellt. Es ist die erste Software auf dem E-Bike-Markt, die Unfälle und Kollisionen erkennt. Cowboy hat ermittelt, dass alle Käufer zusammen monatlich mehr als eine Million Kilometer auf dem Rad sitzen. Zeit, die Sicherheit noch einmal zu verbessern. Zumal Cowboy-Co-Gründer Tanguy Goretty im letzten Winter gestürzt war.

Die neue Funktion funktioniert laut Cowboy so: "Um einen Sturz zu erkennen, kommuniziert die Cowboy-App mit den im Rad verbauten hochsensiblen Sensoren sowie dem integrierten GPS. Kommt es zu einem Unfall und bestätigt der Fahrer oder die Fahrerin nicht innerhalb von 60 Sekunden, dass es ihm oder ihr gut geht, alarmiert Cowboy sofort einen der bis zu zwei hinterlegten Notfallkontakten und teilt die letzten Standortdaten zur schnellen Ortung mit ihm."

Derzeit testen rund eintausend NutzerInnen die Beta-Version. Ende September wird das kostenlose Software-Update für alle FahrerInnen der Modelle Cowboy 2 und 3 gelauncht.

Hörbücher: Deezer greift Audible an

Bisher gilt Audible, eine Amazon-Tochter, als Platzhirsch im Hörbuch-Markt. Doch das soll sich nun ändern, jedenfalls wenn es nach den Betreibern der Streaming-Plattform Deezer geht, die sich bisher auf Musikangebote konzentriert hatte. Deezer-Abonnenten können ab sofort eine neue kostenlose Hörbuch-App laden. "Audiobooks by Deezer" ist ein Spin-off des Streamingdienstes. Die Anwendung steht als Beta schon seit Juni für iOS bereit. Auf Android gab es schon im August einen Soft Launch.

Deezer hat sich zur Abspaltung mit separater App entschieden, weil Hörbücher in Deutschland immer beliebter werden. Deezer hat ermittelt: "Durchschnittlich 19 Prozent der monatlich aktiven Nutzer*innen bei Deezer hören Hörbücher und Hörspiele. Die monatliche Hörzeit für diese Inhalte ist dabei seit 2017 um fast 35 Prozent pro Nutzer*in gestiegen. Die Altersgruppe der 26- bis 45-Jährigen hört dabei am meisten Hörbücher und Hörspiele." Die Audiobooks-App bietet redaktionell aufbereitete Empfehlungen, Offline-Funktion, Lesezeichen, Kids-Sicherheitsfunktionen und smarte Lesezeichen. Für die Nutzung wird ein Premium-Abo bei Deezer vorausgesetzt. Cleverer Marketing-Schachzug von Deezer: Neukunden steigen gerade mit 3 Gratis-Monaten Premium ein.  

Apple Watch rettet Polizist das Leben

Am Dienstagabend hat Apple beim "Time flies"-Event seine neue Apple Watch Series 6 vorgestellt. Die Uhr ist gleich zum Verkaufsrenner geworden. Die ersten Exemplare sollen bereits morgen ausgeliefert werden, das Interesse scheint riesig. Wer heute bestellt, wird seine Apple Watch erst gegen Mitte November erhalten. Kein Wunder, bei solchen News aus den Staaten: Die Apple Watch soll einem Polizisten im US-Bundesstaat Arizona das Leben gerettet haben, berichtet das Portal AppleInsider.

Der Beamte wurde bei der Festnahme eines Kriminellen verwundet. Im Handgemenge löste sich außerdem das Mikrofon seines Funkgeräts, sodass er es nicht mehr verwenden konnte. Seine Kollegen waren besorgt, weil sie ihn nicht über das Funkgerät erreichen konnten. Also riefen sie ihn auf seinem iPhone an. Den Anruf konnte der Verwundete über seine Apple Watch annehmen. Am Telefon verlangte der Polizist dann nach einem Rettungswagen für sich – und nach Verstärkung. Die Beamtin auf der Leitstelle wurde ausgezeichnet (wie ein Facebook-Video zeigt), weil sie die lebensrettenden Maßnahmen schnell in die Wege leitete.

Damit wünsche ich einen sicheren Donnerstag. Bis morgen bei TechTäglich.


Michael Gronau
Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.