Aber aus europäischer Sicht ist das übergeordnete Thema interessant. Wir haben andere Vorstellungen von Datenschutz als die USA und als China und freuen uns darüber, dass der europäische Markt für Investoren aus den USA und China immer interessanter wird. Auch Exits von Startups in Richtung USA oder China werden zumeist gefeiert, wenn auch die Abwanderung von Ideen und Innovation nicht nur positiv ist. Wir halten die Abschottung von Märkten in einer globalen Welt für ein zweifelhaftes Konzept, aber die Durchsetzung von Standards sollten wir einfordern, zumal sich Firmen aus Europa an diese halten müssen. Auch wenn es unpopulär sein mag und große Konzerne es gut verstehen, die europäischen Staaten gegeneinander auszuspielen, so sollten wir darauf pochen, dass die EU nicht untergeht im Kampf um die Vorherrschaft im Netz. 

Startups aus Deutschland haben es ungleich schwerer, in die USA oder nach China zu expandieren, aber im Gegensatz dazu machen wir den europäischen Markt weit auf und freuen uns über alle Startups, die hier Fuß fassen wollen. Anstatt von Egoismus geleitete Industriepolitik zu praktizieren, sollten Deutschland und die EU definieren, was in unserem Interesse ist und was nicht, damit entsprechende Maßnahmen getroffen werden können, um Intellectual Property und Daten in Europa halten zu können.