Online-Werbung:
Umfrage: Das Thema Adblocker wird überschätzt
Der Einsatz von Adblockern ist nur ein winziges Puzzleteil in der Auseinandersetzung um akzeptable Online-Werbung. Die Mehrheit der Marketingmanager wünscht sich dagegen eine breitere Diskussion. Das ist das Ergebnis der Erhebung "Snapshot from the Chiefs of Marketing" von Roland Berger Strategy Consultants, Münchner Gespräche und W&V.
Der Einsatz von Adblockern ist nur ein winziges Puzzleteil in der Auseinandersetzung um akzeptable Online-Werbung. Die Mehrheit der Marketingmanager wünscht sich dagegen eine breitere Diskussion. Das ist das Ergebnis der Erhebung „Snapshot from the Chiefs of Marketing“ von Roland Berger Strategy Consultants, Münchner Gespräche und W&V. Beteiligt an der Umfrage per Smartphone haben sich 53 von rund 190 Top-Marketing- Entscheidern und Creative Minds in Deutschland. Seit Wochen beschäftigen sich Werber, Marketer und Medienleute mit dem Thema Adblocker. Die Verlage starteten im Frühjahr mit ihrer Anti-Adblocker-Kampagne. Insgeheim lacht sich Eyeo, die Betreiberfirma des gängigsten Programms Adblock Plus, ins Fäustchen. Für 2013 vermeldete das Unternehmen jüngst einen Zuwachs von um die 50 Prozent an aktiven Nutzern. In Deutschland ist das Add-on bei 14,6 Prozent der User (9,45 Millionen) installiert. Nur die USA liegen noch darüber (siehe Tabelle oben).
Hinter der vermeintlich gutherzigen Idee, Nutzer vor ungeliebten Werbeformen zu schützen, steht ein knallhartes Geschäftsmodell. Der Vorwurf: Adblock Plus kooperiere mit der Werbebranche und verlange von Vermarktern Geld, damit diese sich von der Werbeblockade freikaufen können. Das Thema ist schon länger in der Diskussion, unter anderem bei LEAD digital.
Ein Viertel der Befragten sieht durchaus Handlungsbedarf, was die Transparenz angeht. Mindestens ebenso viele finden das Thema Werbeblocker überbewertet.
Hier die genauen Zahlen der Umfrage:
Fragen zur Umfrage-Methodik? Hier gibt es weitere Informationen.
Mehr zum Thema Werbeblocker lesen Sie in der aktuellen W&V 35/2013.