
Imagekampagne:
"Wirtschaftswoche" im Dienst der Leser
Nutzwert - und immer an die Leser denken. Das ist oberste Pflicht jedes Mediums. Erst recht, wenn es um Special Interest geht. Die "Wiwo" wirbt nun damit.

Foto: Wirtschaftswoche
"Das erste Magazin, das für Sie arbeitet": Unter diesem Motto steht die Imagekampagne der Wirtschaftswoche. Damit will das Magazin aus der Verlagsgruppe Handelsblatt seine Position als Nutzwertmedium der Wirtschaft deutlich machen. Denn die Informationen, die der Titel jede Woche an den Kiosk bringt, liefern den Lesern Wirtschaftswissen, sagt Chefredakteur Beat Balzli, und "intelligenten Nutzwert".
Wozu das gut ist, soll die Kampagne in Signalrot vermitteln. Angesprochen werden die Themen wirtschaftlicher Durchblick, Zukunft, Karriere und Gründer. Die Motive werden in Print, digital und in der Außenwerbung zum Einsatz kommen. Verteilaktionen an den Flughäfen München und Düsseldorf sowie an diversen Universitäten sorgen für direkten Kontakt zur Zielgruppe.
Die rote Wirtschaftswelt der Kampagne leitet sich aus dem "Wirtschaftswoche"-Logo ab. "Der selbstbewusste, plakative Auftritt ist der erste wichtige Baustein, um das führende, wöchentliche Wirtschaftsmagazin Deutschlands nach dem Relaunch wieder stärker in die Wahrnehmung zu bringen", sagt Frank Dopheide, Sprecher der Geschäftsführung der Handelsblatt Media Group. Das sei erst der Anfang: "Es folgen eine ganze Reihe von Maßnahmen, um die Sichtbarkeit und die Relevanz zu steigern."
Für die Kampagne ist die Agentur Deutsche Markenarbeit unter Federführung von Creative Director Sebastian Kaiser verantwortlich.
In den zehn Jahren seit der Bankenkrise hat - wie die meisten Magazine - die "Wirtschaftswoche" teils kräftige Einbußen in der Verkaufsauflage hinnehmen müssen. Lag die 2008 noch bei rund 95.000 Abos und um die 20.000 einzeln verkauften Heften (Verkaufsauflage: 180.000), ging das vor allem 2010, 2013 und 2015/16 deutlich zurück (deutlichster Einbruch: Verkaufsauflage minus 16 Prozent Q1/16 zu Q1/15). Im zweiten Quartal 2018 meldete die "Wirtschaftswoche" bei der IVW knapp 120.000 abgesetzte Exemplare, davon noch ca. 71.000 im Abo, gute 6000 im Einzelverkauf. E-Paper bietet die "Wiwo" seit 2012 an. Darauf entfallen im Q2 von der gemeldeten Auflage fast 30.000 Ausgaben, davon 27.000 im Abo. Die Zahl der Digitalabos nimmt in den vergangenen Quartalen noch immer stark zu, kompensiert aber nicht vollständig den Rückgang der Print-Abos.