
Öko-Konzern L'Occitane will Filialnetz in Deutschland verdoppeln
Der französische Öko-Kosmetikkonzern L'Occitane en Provence will in den nächsten Jahren sein Filialnetz in Deuschland auf rund 60 Geschäfte ausbauen. Insbesondere Anti-Aging- und Männerprodukte sollen den Umsatz ankurbeln.
Der französische Öko-Kosmetikkonzern L'Occitane en Provence hat angekündigt, sein Filialnetz in Deutschland auszubauen. Im Tagesspiegel erklärte Unternehmensgründer Olivier Baussan, dass die Filialen von derzeit 27 in den nächsten Jahren auf rund 60 Geschäfte mehr als verdoppelt werden sollen. In den Ausbau wolle er rund fünf Millionen Euro investieren.
Grund für die Offensive ist die gute Umsatzentwicklung. Nach einem Plus von 50 Prozent im Jahr 2009 geht das Unternehmen für 2010 von rund 12 Millionen Euro Umsatz in Deutschland aus. 2011 rechnet Baussan mit einem zweistelligen Wachstum. Die Zielgruppe von L’Occitane ist erwartungsgemäß überwiegend weiblich. Hoffnungsträger für die künftige Umsatzentwicklung seien, wie Baussan im Tagesspiegel erklärt, aber vor allem Männerprodukte sowie Anti-Aging-Cremes.
L'Occitane en Provence betont in seiner Firmenphilosophie die Kombination aus ökologischer Produktion, fairem Handel und sozialem Engagement. Damit profitiert der Konzern von der andauernden Nachhaltigkeitswelle. Im Interview mit dem Tagesspiegel betont Unternehmenschef Baussan denn auch: „Ja, natürlich profitieren wir davon, dass in Deutschland nachhaltige Produkte sehr gefragt sind. Wir hoffen auch, dass das so bleibt. Allerdings dürfen wir von uns behaupten, diese Welle mit einigen anderen Idealisten und Unternehmern vor nun fast 35 Jahren in Gang gebracht zu haben.“