Emotionale Bilderbotschaft

Das funktioniert heute aber auch anders: Per App werden Motive ausgesucht, mit eigenen Bildern versehen, den eingetippten Text wandelt die Anwendung gleich in Handschrift um. So können ganz schnell individuelle Grußbotschaften verschickt werden. Ohne lange nach geeigneten Karten suchen zu müssen oder sich Gedanken um das Porto zu machen. Das ist fast immer gleich, da die Karten meist an einem zentralen Ort ausgedruckt und von dort verschickt werden.

Neben Urlaubsgrüßen, die 38 Prozent der Deutschen laut Umfrage an die Daheimgebliebenen in Form von handgeschriebenen Postkarten oder mit Hilfe von Postkarten-Apps schreiben, lassen auch Geburtstage und Weihnachten viele Menschen zum Stift oder zur App greifen. Über eine Postkarte im Briefkasten freuen sich 86 Prozent der Deutschen, egal ob sie selbst auch regelmäßig Karten senden oder nicht.

Die Postkarte vermittelt Emotionen, wie es eine Messenger-Nachricht nicht kann. Postkarten sind etwas Besonderes, jeder Empfänger nimmt für den Schreiber einen exklusiven Stellenwert ein. Die Postkarte geht also nur an einen ausgewählten Familien- oder Freundeskreis und ist damit ein "emotionales Luxusgut".

Correspondenzkarte: Am 1. Oktober 1869 in Österreich-Ungarn eingeführt.

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Die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer repräsentativen Online-Umfrage von YouGov Deutschland, durchgeführt im Auftrag von MyPostcard. An der Umfrage vom Juni 2019 nahmen insgesamt 2064 Personen teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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Autor: Katrin Ried

Katrin Ried ist Autorin der W&V. Neben Marketingthemen beschäftigt sie sich vorwiegend mit Zukunftstechnologien in Mobilität, Energie und städtischen Infrastrukturen. Für Techniktrends interessiert sie sich ebenso wie für Nachhaltigkeit, sozialen und ökologischen Konsum.