Quelle: GfK Kaufkraft Deutschland 2019                             * Index je Einwohner; 100 = Landesdurchschnitt

GfK

Kaufkraft in den Kreisen

Starnberg  kann sich an der Spitze der Landkreise halten. Mit 34.098 Euro pro Kopf liegen die Starnberger rund 43 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es jedoch zwei Veränderungen in den Top 10 der Stadt- und Landkreise. Miesbach, in der Alpenregion Tegernsee Schliersee, überholt den Stadtkreis Erlangen (Rang 11) und nimmt Platz 9 im Ranking ein. Böblingen zieht ebenfalls an Erlangen vorbei und hält damit auf dem zehnten Platz Einzug in die Top 10.

Reiche Städte, arme Städte

Top 10 Stadt- und Landkreise 2019

Rang 2019 (2018)

Stadt / Landkreis

Einwohner

Kaufkraft 2019 pro Einwohner in €

Kaufkraft-index *

1

LK Starnberg

135.545

34.098

143,4

2

LK Hochtaunuskreis

235.995

32.800

137,9

3

LK München

346.433

32.585

137,0

4

SK München

1.456.039

31.925

134,3

5

LK Main-Taunus-Kreis

236.969

31.205

131,2

6

LK Ebersberg

140.800

30.990

130,3

7

LK Fürstenfeldbruck

217.831

29.270

123,1

8

LK Dachau

152.703

29.136

122,5

9 (10)

LK Miesbach

99.189

28.596

120,3

10 (11)

LK Böblingen

389.548

28.532

120,0

Quelle: GfK Kaufkraft Deutschland 2019                                      Index je Einwohner; 100 = Landesdurchschnitt

Auch wenn die 25 einwohnerstärksten Stadtkreise bereits ein Viertel der Gesamtkaufkraft Deutschlands vereinen, erreichen nicht alle Großstädte in Deutschland ein überdurchschnittliches Kaufkraftniveau: Die Hauptstadt Berlin liegt bei der pro-Kopf-Kaufkraft gut 9 Prozent unter dem deutschen Durchschnitt, Dortmund und Dresden kommen auf ein ähnliches Niveau. Gut 13 Prozent unter dem Durchschnitt liegt Leipzig.

München und Düsseldorf liegen dagegen mit 34 und 17 Prozent deutlich darüber.

Stadtkreise über 500.000 Einwohner

Rang 2019

Name

Einwohner

Kaufkraft-summe 2019 in Mio. €

Kaufkraft 2019 pro Einwohner in €

Kaufkraft-index *

291

SK Berlin

3.613.495

78.372,2

21.689

91,2

55

SK Hamburg

1.830.584

47.740,5

26.079

109,7

4

SK München

1.456.039

46.483,6

31.925

134,3

97

SK Köln

1.080.394

27.079,4

25.064

105,4

32

SK Frankfurt am Main

746.878

20.231,7

27.088

113,9

36

SK Stuttgart

632.743

17.027,3

26.910

113,2

21

SK Düsseldorf

617.280

17.193,1

27.853

117,1

283

SK Dortmund

586.600

12.762,2

21.756

91,5

204

SK Essen

583.393

13.367,4

22.913

96,4

337

SK Leipzig

581.980

12.097,0

20.786

87,4

269

SK Bremen

568.006

12.485,4

21.981

92,4

294

SK Dresden

551.072

11.915,6

21.623

90,9

110

SK Nürnberg

515.201

12.738,7

24.726

104,0

Quelle: GfK Kaufkraft Deutschland 2019                                                             * Index je Einwohner; 100 = Landesdurchschnitt

Hier lässt sich gutes Geld verdienen für den Handel

Um interessante Zielmärkte zu identifizieren, hat die GfK aus dem Verhältnis von Einwohnerdichte und Kaufkraft die Kaufkraftdichte errechnet. Sie ist nicht nur in Metropolen wie Berlin, Hamburg und München hoch, sondern auch in Nürnberg, im Ruhrgebiet, dem Großraum Stuttgart und Frankfurt/Main.

GfK

Hier kaufen die Deutschen am liebsten ein

Mit dem Onlineshopping tun sich die deutschen Verbraucher noch etwas schwer, zumindest wenn es um Lebensmittel geht. 

Das sind ihre Argumente dagegen:

Burda

Welche Präferenzen die Deutschen in punkto Lebensmitteleinzelhandel (LEH) haben, untersuchte die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) im Rahmen der B4P Trends. Lediglich drei Prozent der Befragten kaufen ihre Lebensmittel bereits regelmäßig online ein. Zwei Drittel der Befragten (63%) ziehen die digitale Alternative zum Supermarkt erst gar nicht in Betracht. Sowohl Supermarkt als auch Discounter werden gschätzt. Sie liegen beinahe gleich auf: Supermarkt (77 %) und Discounter (73%).

Bio-Supermärkte kommen an, vor allem bei Jüngeren

Für fast jeden dritten Deutschen (32%) im Alter von 14 bis 29 Jahren führt der Weg mindestens einmal pro Monat zu Basic, Alnatura & Co. Ebenso verhält es sich bei den Reformhäusern, die überproportional von der jüngeren Generation (18%) frequentiert werden.

Zum Vergleich: Mindestens einmal im Monat den Bio-Supermarkt und das Reformhaus zu besuchen, ist nur für rund 22 Prozent bzw. 13 Prozent der Allgemeinheit der Befragten überhaupt eine Option.

Hier informieren sich die Deutschen

Die meisten Befragten lassen sich dabei klassisch zu Angeboten und Aktionen inspirieren: über Postwurfsendungen (57%) sowie Prospekte oder Anzeigen in Printmedien wie Tageszeitungen (44%).

Alternativ informieren sich die Kunden direkt im Laden (42%). Online versorgen sich vor allem junge Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren mit Infos über Rabatte, Aktionen und Sonderangebote (38%), insgesamt sind es 27 Prozent. Insgesamt 23 Prozent der 14- bis 29-Jährigen folgt einem oder mehreren Händlern über die Social-Media-Kanäle hinweg.

Spezielle mobile Apps der Lebensmitteleinzelhändler nutzt diese Altersgruppe hingegen eher selten (17%).


W&V Redaktion
Autor: W&V Redaktion

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