
YouGov-Studie:
62 Prozent der Gaming-Fans sind weiblich
Wenn man an den typischen Gamer denkt, hat man schnell das Bild des unsportlichen, introvertierten Nerds im Kopf. Dass das allerdings gar nicht stimmt, zeigt eine aktuelle Studie von Tiktok und YouGov.

Foto: Alexey Savchenko/Unsplash
Der typische Gamer verbringt die meiste Zeit in einem dunklen Keller vor einem hellen Bildschirm - und meidet jegliche soziale Kontakte? So oder so ähnlich sieht das stereotype Bild von Videospielfans wohl meistens in den Köpfen aus. Als offizieller Partner der Computer- und Videospielemesse Gamescom ist die Videoplattform Tiktok jetzt in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov der Frage auf den Grund gegangen, ob die gängigen Klsichees wirklich der Realität entspricht.
"Gaming ist kein Nischenthema mehr, sondern längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Auch die Tiktok-Community brennt für Gaming – seien es Konsolenspiele oder Handy-Games. 64 Prozent der befragten Deutschen nutzen TikTok. 25 Prozent davon sind Gamer*innen. Sie nutzen unsere Plattform und vielfältige Kreativwerkzeuge, um sich sehr persönlich untereinander auszutauschen und auch Nicht-Gamer*innen aus einer neuen Perspektive Einblicke in ihren Alltag zu ermöglichen", sagt Yasmina Banaszczuk, Head of Content Development DACH bei Tiktok.
Viele Frauen stehen auf Gaming
Die Studie zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Befragten regelmäßig spielt. 80 Prozent spielen Online-Spiele und 53 Prozent verwenden dafür ihr Smartphone. Das stereotype Bild des rein männlichen Gamers widerspricht jedoch der Realität: 62 Prozent der Videospiel-Fans sind weiblich. Auf Tiktok tummeln sich mit 73 Prozent sogar noch mehr weibliche Gamerinnen. Auch das Klischee, Gamer seien IT-Nerds, trifft nicht zu – in dieser Branche arbeiten lediglich zehn Prozent aller deutschen Zocker. Im Gegenteil sind die beruflichen Fachrichtungen unter den Gamern sehr vielfältig. Neben Studierenden und Schülern (29 Prozent) finden sich auch viele Gamer im öffentlichen Dienst (12 Prozent), im Gesundheits- und Bildungswesen (9 Prozent und 7 Prozent) und im Bereich Lebensmittel/Gastronomie (7 Prozent).
70 Prozent ist die Karriere wichtig
Gaming ist sinnlose Zeitverschwendung? Im Gegenteil: Auf die Frage, von welchen Gaming-Fähigkeiten die Befragten in Ausbildung oder Beruf profitieren, wurden unter anderem strategisches und analytisches Denken (36 Prozent), Stressresistenz (24 Prozent), Kreativität (27 Prozent), Teamfähigkeit und kooperatives Verhalten (26 Prozent) sowie eine hohe Aufmerksamkeit (33 Prozent) genannt.Die Studienteilnehmer gaben zudem Auskunft darüber, was ihnen für die eigene Lebensqualität wichtig ist. Über 80 Prozent nannten hier Freundschaft, Familie und Partnerschaft. Auch die eigene Karriere (70 Prozent) sowie finanzielle Unabhängigkeit (90 Prozent) spielen für die Befragten eine wichtige oder sehr wichtige Rolle.