
Adidas-Chef ermutigt Sportler zum Outing
Adidas-Chef Herbert Hainer will "Tabuthemen im Sport aufbrechen". Der Big Spender des internationalen Sports, psychischen Erkrankungen von Athleten nicht länger zu skandalisieren. Gleiches gelte für ihre sexuelle Orientierung.
Adidas-Chef Herbert Hainer will "Tabuthemen im Sport aufbrechen". Drei Wochen nach dem Freitod von Nationaltorhüter Robert Enke fordert der Big Spender des internationalen Sports, psychischen Erkrankungen von Athleten nicht länger zu skandalisieren. Dasselbe gelte auch für Homosexualität: "Es wäre zu wünschen, dass mit diesen Themen in Zukunft offener umgegangen werden kann", sagte Hainer im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung".
Für den Sponsoren Adidas sind laut Hainer weder Krankheiten noch die sexuelle Orientierung eines Sportlers wichtig. "Wir schauen uns die Leistungen an, aber auch das Umfeld und den Charakter - allerdings nur unter dem Gesichtspunkt, ob der Athlet zur Marke passt".
Der Sportartikel- und Lifestylekonzern aus Herzogenaurach rüstet bei der kommenden Fußball-WM zwölf Teams aus und will laut Hainer im kommenden Jahr 1,3 Milliarden Euro im Fußballgeschäft umsetzen: "Das wäre ein Rekord".