Nachruf:
Agenturbranche trauert um Ralf Hering
Die PR-Agentur Hering Schuppener hat unerwartet ihren Gründer und Chef verloren. Ralf Hering ist am Freitag überraschend verstorben.
"Mit Ralf Hering verlässt uns einer der letzen echten Gentlemen dieser Branche. Ein riesiger Verlust, fachlich wie menschlich", sagte Lars Lehne, CEO der Szyzygy Gruppe, die Hering seit 2015 in seiner Funktion als Aufsichtsrat, seit Juli 2016 als Aufsichtsratsvorsitzender, beraten hat. "Ralf war uns stets ein brillanter Sparringspartner, ein kluger Ratgeber, ein Fels in der Brandung und ein Freund! Wir sind fassungslos und voll der Trauer über seinen plötzlichen Tod. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gehören seiner Familie und seinen Mitarbeitern. Wir werden Ralf Hering sehr vermissen."
Den Tod des Agenturgründers gab die Agentur Hering Schuppener heute auf ihrer Website bekannt: "Am 16. Februar 2018 ist Ralf Hering, Gründer und Namensgeber von Hering Schuppener, im Alter von nur 61 Jahren völlig unerwartet an Herzversagen gestorben. Wir sind zutiefst erschüttert und furchtbar traurig." Er hinterlasse Frau und drei Kinder. Das Managementteam werde dafür sorgen, dass "Stabilität und Kontinuität" gewährleistet sei.
Schuppener hat die Agentur 1995 in Düsseldorf gegründet, die neben mehreren deutschen Büros auch eine Niederlassung in Brüssel hat und Teil der WPP-Group ist. Zuletzt hatte sie den Aufbau eines Digital Hub mit Sitz in Berlin angestoßen. Finanz- und Politikkommunikation war einer der Schwerpunkte, aber auch Krisen-PR. Bekanntester Kunde: VW. Der Autobauer hatte die Agentur nach der Dieselkrise 2015 zu Hilfe gerufen und ihr das Mandat für weltweite Krisenkommunikation übertragen.