IOC:
Airbnb wird Top-Sponsor der Olympischen Spiele
Das US-Unternehmen Airbnb investiert in Sportsponsoring und schließt einen Vertrag mit dem IOC. Der Deal kommt bei der Gastgeberstadt Paris nicht gut an.
Airbnb geht unter die Großsponsoren: Das US-Unternehmen kommt mit dem Internationale Olympische Komitee (IOC) ins Geschäft. Der Vertrag läuft erst einmal bis 2028. Die neunjährige Partnerschaft "soll einen neuen Standard für das Hosting schaffen". Der IOC betont, vor allem die Gastgeberstädte würden davon profitieren.
Das sehen aber nicht alle so: Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat sich besorgt über den neuen Partner geäußert. Sie habe IOC-Chef Thomas Bach schon in der vergangenen Woche einen Brief geschrieben, um ihn "vor den Risiken und Konsequenzen" eines Deals mit dem Apartment-Vermittler zu warnen, sagte Hidalgo der Nachrichtenagentur AP. Das Internationale Olympische Komitee hatte am Montag die weltweite Partnerschaft mit Airbnb bis 2028 bekanntgegeben. Bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro war das Unternehmen schon Partner des lokalen Organisationskomitees.
Anfang des Jahres war die Gastgeberstadt der Olympischen Spiele 2024 gegen Airbnb vor Gericht gezogen und hatte eine Strafe von 12,5 Millionen Euro verlangt von Vermietern, die ihre Wohnungen nicht ordnungsgemäß registrieren. Der Plattform wird immer wieder vorgeworfen, die Preise für Wohnraum in die Höhe zu treiben oder den Mangel an Wohnungen auf dem Mietmarkt zu verschärfen.
IOC-Präsident Bach hatte am Montag davon gesprochen, dass die Partnerschaft mit Airbnb helfen werde, Wohnungen zur Verfügung zu stellen und die Kosten für die Olympia-Organisatoren und -Partner zu reduzieren. Finanzielle Details des Deals wurden nicht genannt. (mit dpa)