Mit "Heilige Nachtschicht" möchte der Lebensmittelkonzern aufgreifen, was viele Familien in Zeiten von  Lockdown und Homeschooling umtreibt: den alltäglichen Spagat von Müttern und Vätern zwischen Job und Kindern und das Gefühl, nie allem gerecht werden zu können. Außerdem die Belastung und die Isolation von jungen Menschen nach vielen Monaten mit eingeschränkten sozialen Kontakten in der Pandemiezeit. Nicht zuletzt zeigt der Film die Alltagsrealität von Menschen in systemrelevanten Berufen, die auch dann arbeiten müssen, wenn andere feiern.

McCann in der Kreation

"Wir sind ein großer Lebensmitteleinzelhändler und Grundversorger von Millionen von Familien. Wir bekommen mit, was die Menschen umtreibt und sehen es auch als unsere Verantwortung, uns für sie einzusetzen. Das haben wir auch in der Vergangenheit beispielsweise mit unserer Kampagne zu Corona gezeigt. Egal, ob das Fest groß oder klein ausfällt, wie in dem Spot in einer Straßenbahn: Aldi ist für alle da", sagt Marc Lennefer, Director Marketing bei Aldi Nord.

Der Spot ist Teil der Aldi-Weihnachtskampagne und online auf YouTube, Social Media sowie im TV und im Kino zu sehen. Klassische Print- und PoS-Maßnahmen begleiten die Kampagne. Darüber hinaus realisiert Aldi auch neue Sonderwerbeformen, unter anderem großflächige Murals und Mirriads in deutschen Daily Soaps. Regie führte Alexander Kühn, der gerade sein Studium an der Filmakademie Ludwigsburg beendet und für seine Filme bereits mehrfach international ausgezeichnet wurde. Produziert wurde er von Tempomedia, für die Kreation zeichnet die Agentur McCann verantwortlich.

Ebenfalls von McCann und Teil der Aldi-Weihnachtskampagne sind die Clips um Kai Karotte und seine Familie, nach dem englischen Vorbild "Kevin The Carrot". Dieser stand zuletzt in der Kritik, eine zu perfekte Familie abzubilden. Mit dem Spot um den alleinerziehenden Vater und seinen aufmüpfigen Teenager-Sohn dürfte dieser Vorwurf nicht gegeben sein.


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Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.