TechTäglich:
Amazon zeigt Heimroboter – und noch viel mehr
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit der Neuheiten-Flut von Amazon und einem wissbegierigen Robo-Assistenten.
Amazon zeigt Heimroboter – und noch viel mehr
Amazon hat auf einer virtuellen Presseveranstaltung ein ganzes Sammelsurium von Neuheiten gezeigt, vom Heimroboter Astro bis zum smarten Bilderrahmen-Tablet Echo Show 15. Wer Lust darauf hat, dass ihm Alexa zuhause noch genauer zuhört und noch mehr Wünsche erfüllt, bekommt also jede Menge neue Geräte zur Auswahl. Wobei nicht alles gleich auch in Deutschland erscheint. Viele der Neuheiten bleiben vorerst auf die USA beschränkt. Hier der Überblick:
Heimroboter Astro: "Spatzl, schau, wie ich schau!" Amazons neuer Heimroboter ist eine Art niedlich dreinblickende Alexa auf Rädern, die ihren Nutzern autonom durch die Wohnung folgt und zu Diensten steht. An Bord sind ein Bildschirm, der sich von selbst dreht, Periskop-Kamera, Mikrofon und Bewegungssensoren. Der Astro patrouilliert zum Beispiel bei Abwesenheit durchs Haus und schickt bei ungewöhnlichen Ereignissen wie zerbrochenem Glas oder bei einer Rauchmelder-Warnung einen Alarm – oder wenn ihm Menschen vor die Kamera laufen, die er nicht kennt (er beißt aber leider nicht). Der Astro ist zunächst in den USA per Einladung für 1.000 Dollar verfügbar.
Echo Show 15: Der neueste Alexa-Assistent ist ein 15,6 Zoll großes Tablet mit Full-HD-Auflösung, das sich wie ein Bilderrahmen an die Wand hängen lässt. Es kann aber auch auf einem Ständer stehen. Der Show 15 zeigt zum Beispiel Videos, Nachrichten, Rezepte, Kalender oder den Wetterbericht an – und im Ruhezustand eben auch Fotos und Kunstwerke. Er soll als Zentrale für die heimische Vernetzung und für ein "organisiertes Familienleben mit Alexa" dienen, was man als Versprechen oder als Drohung auffassen kann. Deutschland-Start laut Amazon "bald" für 250 Euro.
Glow: Mit diesem "virtuellen Babysitter" will Amazon noch weiter ins Kinderzimmer vordringen. Auf dem 8 Zoll großen Hochkant-Bildschirm, der an ein überdimensionales altes Nokia-Handy erinnert, laufen Spiele, Filme, Lern-Anwendungen – oder eben auch die Kommunikation mit Eltern und Freunden. Ein eingebauter Projektor beamt zudem Inhalte direkt vors Gerät. Lobenswert: Die neugierige Alexa ist nicht an Bord. Der Glow soll quasi den ersten Schritt vor dem eigenen Smartphone darstellen. Er ist vorerst für 250 Dollar nur in den USA zu haben.
Weitere Neuheiten: Zunächst ebenfalls nur in den USA kann Alexa künftig Geräusche wie den zu lange offenen Kühlschrank oder das Fertig-Signal der Waschmaschine erkennen, und den Nutzer informieren. Ein neuer "Disney"-Sprachbefehl liefert auf Echo-Geräten entsprechende Inhalte. Die Heizung lässt sich mit dem smarten Alexa-Thermostat per Stimme regeln. Die "Always Home Cam" ist eine fliegende Drohne zur Überwachung des eigenen Hauses. Die Alarmzentrale "Ring Alarm Pro" hat praktischerweise einen WLAN-Router eingebaut. Die smarte Videotürklingel "Blink Video Doorbell" ist für 60 Euro "bald" auch in Deutschland zu haben. Und der "Halo View Tracker" erinnert bis ins Detail an einen Fitbit.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 29. September 2021: