Auch für andere Condé-Nast-Titel wurden Top-Führungspositionen neu geschaffen. So bestellte der Lifestyle-Verlag die enge Wintour-Vertraute Amy Astley zur globalen redaktionellen Leitung von AD, ehemals Architectural Digest. Will Welch übernimmt weltweit die redaktionelle Leitung des Herrenmagazins GQ. Und Divia Thani hat künftig das letzte Wort über alle Ausgaben von Condé Nast Traveler. 

Edward Enninful, der mächtigste schwarze Redakteur bei Condé Nast, leitet künftig die Vogue-Ausgaben in Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland und Spanien. Simone Marchetti wird europäischer Redaktionsleiter der Vanity Fair und damit verantwortlich für die Ausgaben in Frankreich, Italien und Spanien. Die amerikanischen und britischen Ausgaben von Vanity Fair bleiben unter der Kontrolle von Radhika Jones.

Bislang wurden die internationalen Ausgaben vieler Condé-Nast-Titel von den Top-Redakteuren in den jeweiligen Ländern geleitet. Durch die Umstrukturierung erhält das Führungsteam in New York mehr Kontrolle über die Führung der Markenredaktionen. Die Zeiten sind auch für Condé Nast hart. Der Verlag hat mit rückläufigen Anzeigenverkäufen, Kritik aus der Belegschaft über Fragen in Sachen Vielfalt und Integration sowie schrumpfenden Print-Reichweiten zu kämpfen. Zuletzt hatte das Unternehmen Entlassungen und Gehaltskürzungen verkünden müssen.


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Autor: W&V Redaktion

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