Ein Rechercheteam hatte für das Magazin auch personalisierte Facebook-Werbung durch andere Stellen angeprangert. So soll die FDP sich widersprechende Werbeanzeigen für unterschiedliche Zielgruppen veröffentlicht haben.

Auf die Recherche reagiert hat nun auch das von den Grünen geführte Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz. Auf Facebook sei ein Beitrag vermehrt auch Nutzerinnen und Nutzern angezeigt worden, von denen das Netzwerk annimmt, dass sie sich für Grüne interessieren, teilte eine Ministeriumssprecherin auf Anfrage in Mainz mit.

"Die Kritik an dieser Praxis ist berechtigt", so die Sprecherin. Sie sei nach dem Hinweis sofort abgestellt worden. Künftig erfolge keine solche Zielgruppenauswahl mehr. Parteienwerbung habe aber nicht stattgefunden. Ein Ministerium darf nicht mit Steuergeld Parteiwerbung treiben.