
Virtuelle Konferenz:
Auch die ISPO geht jetzt ins Netz
Mit dem neuen Format ISPO Re.Start Days will die Sportfachmesse ISPO eine Alternative zu den ausfallenden Messen geben. Zwei Tage lang diskutieren Experten, Sportler und Marken, wie es nach Corona weitergeht.

Foto: Messe München
Die Sportfachmesse ISPO ging im Spätwinter gerade noch so normal über die Bühne. Corona gab es zwar schon, war aber zu dem Zeitpunkt noch auf China beschränkt. Und so trafen sich die Branchenvertreter aus aller Welt in den Hallen der Münchner Messe. Wie jedes Jahr. Nur die Asiaten trugen bereits Masken.
Wie es allerdings mit der Sportfachmesse weitergeht, das steht wie so vieles in diesen Zeiten in den Sternen. So wurde die Fachmesse Outdoor by ISPO, die im Sommer über die Bühne gehen sollte, abgesagt. Aus diesem Grund hat die ISPO mit den Re.Start Days, die am 30. Juni und 1. Juli über die Bühne gehen, ein virtuelle Format erschaffen, das vor allem die vielen Fragen, die die Sport- und Outdoor-Branche zu Corona-Zeiten bewegt, beantworten soll. CEOs, Experten und Profisportler teilen ihre Erfahrungen und zeigen konkrete Handlungsempfehlungen und Lösungsstrategien für die Zeit mit und nach Corona auf. Das Event steht unter drei Fokusthemen: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Gesundheit.
Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, sagt zum Konzept: "Im Moment ist der Bedarf nach Austausch und Orientierung in der Sport- und Outdoor-Branche riesig. Mit den ISPO Re.Start Days haben wir eine völlig neue Plattform geschaffen, mit der wir den Marktteilnehmern neuen Schub und Aufwind geben können." Die zweitägige Veranstaltung wurde in enger Abstimmung mit der Branche und deren Verbänden entwickelt und gliedert sich in einen Experience Day und einen Beyond the Status quo Day. Am ersten Tag dreht sich alles um die aktuelle Situation der Corona-Krise – mit Marktforschungsstudien, Networking und Erfahrungsaustausch. Zudem werden exklusive Studien aus dem Outdoor- und Fitness-Segment präsentiert. Der zweite Tag steht im Zeichen der Zukunft: Welche Auswirkungen hat Covid-19 bereits jetzt und in Zukunft auf die Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Gesundheit?
Marken, Sprecher und ein Nobelpreisträger
Adidas, Deuter, Dynafit, ISKO, Jack Wolfskin, Mammut, Patagonia, Polartec und viele weitere Marken sind mit ihren Geschäftsführern, Markenverantwortlichen oder auch Nachhaltigkeitsexperten bei den ISPO Re.Start Days vertreten sein. Nicht nur Marken, auch Sportler spielen bei den ISPO Re.Start Days eine zentrale Rolle. Die ehemalige Bahnradsportlerin und zweifache Olympiasiegerin Kristina Vogel eröffnet gemeinsam mit Extrembergsteiger Jost Kobusch die Veranstaltung. Im Rahmen des Eröffnungsinterviews widmen sie sich dem Thema "Was bedeutet es, neu zu starten?". Dass ein Neustart nur mit Menschlichkeit und Solidarität funktioniert, darüber spricht Professor Muhammad Yunus in seiner Videobotschaft. Durch seine wohltätige Organisation "Yunus Sports Hub" ist der Friedensnobelpreisträger eng mit der Sportszene vernetzt.